Human Rights Watch: Israel hungert Menschen im Gazastreifen aus

Menschen halten vor dem Eiffelturm ein Plakat mit der Aufschrift "Feuer einstellen", um eine Feuerpause in Gaza zu fordern, Montag, den 18. Dezember 2023, in Paris.
Menschen halten vor dem Eiffelturm ein Plakat mit der Aufschrift "Feuer einstellen", um eine Feuerpause in Gaza zu fordern, Montag, den 18. Dezember 2023, in Paris. Copyright Thibault Camus/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Diana Resnik
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Frankreich hat angekündigt, dass es 700 Tonnen weitere Hilfsgüter nach Gaza senden werde. Die Männer, Frauen und Kinder haben kaum Zugang zu Wasser und Lebensmitteln. "Human Rights Watch" sagt, Israel begehe ein Kriegsverbrechen.

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Frankreich hat angekündigt, dass es 700 Tonnen weiterer Hilfsgüter nach Gaza senden werde.

Die Lage in Gaza ist weiterhin dramatisch

Die Lage der Menschen in Gaza ist nach wie vor dramatisch. Die Männer, Frauen und Kinder haben kaum Zugang zu Wasser und Lebensmitteln.

Internationale Hilfsgüter, die nur mit israelischer Genehmigung in den Gazastreifen gelangen dürfen, kommen nur in sehr begrenzter Menge an. 

Aushungern der Zivilisten als Mittel der Kriegsführung

Die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" sagt, Israel begehe ein Kriegsverbrechen, da es „den Hunger der Zivilbevölkerung“ als „Kriegstaktik“ einsetze.

Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums bezeichnete die Nichtregierungsorganisation als „antisemitisch und antiisraelisch“.

Auch US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat mehr humanitäre Hilfe von Seiten Israels gefordert. Gleichzeitig versicherte er, dass die USA Israel bei seiner militärischen Offensive gegen die Hamas weiterhin unterstützen werden.

„Beunruhigender Mangel an Einsicht“ bei israelischen Operationen

Der Vertreter der EU-Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borréll, bedauerte den „beunruhigenden Mangel an Einsicht“ bei den israelischen Operationen in Gaza und forderte erneut eine humanitäre Waffenruhe.

Die Zahl der zivilen Opfer im Gazastreifen steigt unterdessen weiter an. Die von der Hamas geführten palästinensischen Behörden melden mehr als 19.000 Tote. Die Zahl der Verwundeten liegt bei über 52.000. Dabei wird nicht unterschieden, ob es sich um Zivilisten oder Kämpfer handelt.

Laut palästinenschischen Behörden ist die Lage in den Krankenhäusern im südlichen Gazastreifen „katastrophal“. Es mangele an Personal, Material und Medikamenten.

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