Schon 14-jährige werden zu Mördern - Schweden kämpft gegen Bandenkriminalität

Polizeieinsatz gegen kriminelle Banden in Malmo, Schweden
Polizeieinsatz gegen kriminelle Banden in Malmo, Schweden Copyright Johan Nilsson/TT
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Von Julika HerzogEuronews digital mit AP
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Die Bandengewalt in Schweden gerät immer mehr außer Kontrolle, dagegen will die Regierung nun mit einer neuer Strategie vorgehen. Insbesondere die Rekrutierung von Jugendlichen soll verhindert werden.

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Im Kampf gegen Bandengewalt in Schweden hat die Regierung eine neue nationale Strategie zur Prävention der organisierten Kriminalität vorgestellt. 

Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen verhindern

Einer der wichtigsten Schwerpunkte ist es zu verhindern, dass junge Menschen überhaupt von kriminellen Banden rekrutiert werden - dagegen sollen verstärkt Schulen und Sozialämter vorgehen.

Denn sowohl Täter als auch Opfer werden immer jünger, bereits 14-Jährige werden für Mordaufträge gewonnen. Gegen die organisierten Verbrecherbanden hat die Regierung vor kurzem sogar die Armee um Hilfe gerufen.

2023 sind insgesamt 53 Menschen ermordert worden. In Stockholm, so hat das „Wall Street Journal“ errechnet, liege die Mordrate pro Kopf 30-mal höher als in London. Kenner der Szene schätzen die Zahl der Gangmitglieder in Schweden auf etwa 30.000.

In Schweden gerät der Krieg zwischen rivalisierenden Banden immer mehr außer Kontrolle. Fast täglich kommt es zu Schießereien und immer wieder sogar Bombenanschlägen.

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