Wut-Spiele: Du kannst alles in diesem Raum zerstören, du hast 15 Minuten Zeit!

Der erste Anger Games Store wurde 2018 in Mailand eröffnet.
Der erste Anger Games Store wurde 2018 in Mailand eröffnet. Copyright AP Photo
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Von Kerem CongarAP
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Das italienische Franchise-Unternehmen "Anger Games" bietet nun auch in Rom “Wuträume” an. Die Einrichtung bietet schallisolierte Räume, in denen man nach Herzenslust Gegenstände zerschlagen kann, während man seine Lieblingsmusik hört.

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Wenn du es baust, werden sie kommen, um den 90er-Jahre-Film "Field of Dreams" zu zitieren - ein Zitat, das sich die Schöpfer des italienischen Wutraum-Franchise "Anger Games" offensichtlich zu Herzen genommen haben.

Die Einrichtung bietet schallisolierte Räume, in denen man für das Zerschlagen von Gegenständen bezahlt, während man seine Lieblingsmusik hört.

Nach Angaben des Unternehmens können die Menschen so ihre Wut in einer geschützten Umgebung ausleben und Spaß haben.

Die Besucher:innen tragen eine Schutzausrüstung, darunter eine feste Jacke, einen Helm, eine Schutzbrille, Schienbeinschoner und solide Schuhe.

Alle so genannten "Wut-Sessions" werden von einer Überwachungskamera gefilmt und live auf zwei Monitore projiziert, so dass die Sicherheit aller Beteiligten überwacht werden kann. Die Kund:innen können das Filmmaterial auch gegen eine zusätzliche Gebühr kaufen.

"Bei den Objekten handelt es sich um Glasflaschen, Keramik und kleine elektronische Gegenstände, aber auch um Computermonitore, Drucker, Möbelstücke und alles, was man mit einem Brecheisen zerstören kann", erklärt Ladenleiter Daniele Boccardi.

Eine Session mit 20 zu zerstörenden Objekten kostet 30 Euro.

Wem das nicht reicht, der kann ein 50-Euro-"Deluxe-Paket" wählen, das 40 Objekte enthält.

Die Sessions können als Einzel- oder Gruppenaktivität mit bis zu 8 Personen durchgeführt werden.

Der erste Anger Games Store wurde 2018 in Mailand eröffnet.

Nach dem Erfolg expandierte die Marke in andere norditalienische Städte, darunter Turin im Jahr 2020 und Genua im Jahr 2022.

Einer der Gründer, Alessandro Marchetti, beschloss, in das Geschäft zu investieren, nachdem er einen Wutraum in den Vereinigten Staaten besucht hatte, wo sich das Konzept bereits seit einigen Jahren bewährt hat.

Der Nutzen der so genannten "Smash-Therapie" ist jedoch umstritten. Einige Therapeut:innen haben Zweifel daran geäußert, ob Wuträume wirklich gut für die psychische Gesundheit sind.

Cutter • Kerem Congar

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