Nach Kopenhagen: "Nicht verzichten - besser machen"

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Von Euronews
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Kopenhagen ist so gut wie tot – es lebe Mexiko. Ende 2010 trifft sich die globale Umwelt-Retter-Gemeinde wieder. Die nächste Klimakonferenz auf Ministerebene ist Mitte des Jahres in Bonn geplant.

Wie kann es weitergehen – 38 Jahre nach dem Bericht an den “Club of Rome”, der in Simulationen die “Grenzen des Wachstums” absteckte ?

Bjorn Lomborg vom Copenhagen Concensus Center, einem Think Tank zum Klimawandel:

“Ich bin froh, dass wir nächstes Jahr nach Mexiko fahren. Aber wir brauchen einen neuen Aktionsplan. CO2 durch Zusagen reduzieren – dieses Vorhaben ist gescheitert. Wir sollten auf pfiffige Projekten setzen und jedes Jahr wirklich 100 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung stecken.”

Ein “weiter so” führt zum Kollaps – das ergaben Folge-Untersuchungen der Autoren von “Grenzen des Wachstums”, Donella und Dennis Meadows 30 Jahre nach ihrem ersten Bericht. Aber Technologien zur Emissionsbekämpfung sind für sie allenfalls einer von mindestens fünf Schlüsselfaktoren, um die Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Bjorn Lomborg : “Ohne geeignete Technologien können wir unsere Zusagen nicht einhalten. Billigere Solaranlagen müssen verfügbar sein, billigere Windräder, alle die grüne Energie-Technologie in viel, viel billiger. Dann bräuchten wir keinen mehr zu überzeugen. Keine Chinesen oder Inder oder sonst jemanden zu zwingen, die zu kaufen.”

Und die härtesten Verhandler von Kopenhagen könnten das Tempo vorgeben: China will Europa bei den grünen Technologien die Führungsrolle abjagen.

Das Land ist weltweit zweitgrößter Produzent Photovoltaikanlagen. In der Inneren Mongolei ist das derzeit größte Sonnenkraftwerk geplant.

Und bei der Windenergie hat sich China bereits an die Weltspitze katapultiert.

Bis zum Jahr 2020 sollen 15 Prozent des Bedarfs aus erneuerbarer Energie stammen.

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