Musikalische Talentschmieden auf Kuba, in Russland und Südafrika

Musikunterricht fördert nicht nur musikalische Talente, sondern kann darüber hinaus das Selbstbewusstsein junger Menschen stärken, besagen Studien. Wir haben uns deshalb an Musikschulen in drei entlegenen Ländern umgesehen: auf Kuba, in Russland und Südafrika. Die Bedingungen könnten unterschiedlicher kaum sein.
Kuba: Populäre Musik endlich salonfähig
In den vier Konservatorien des Landes hat man der modernen Musik lange den Einzug verwehrt. Die Schüler mussten sich mit Mozart, Beethoven und anderen Klassikern begnügen – unter Androhung von Strafe. Seit zwei Jahren dürfen sie nun endlich auch in Bands spielen.
Russland: 150 Jahre St. Petersburger Staatskonservatorium
Das St. Petersburger Staatskonversatorium bringt seit 150 Jahren die ganz Großen der russischen Musikwelt hervor: Peter Tschaikowsky, Sergej Prokovjew, aber auch zeitgenössische Stars wie Anna Netrebko haben hier ihren musikalischen Werdegang begonnen. Und auch der musikalische Nachwuchs hofft, von hier aus einmal die Musikwelt zu erobern.
Südafrika: Musikakademie mitten auf dem Land
Die Keiskamma Music Academy hat sich der musikalischen Früherziehung der südafrikanischen Landbevölkerung verschrieben. Kinder und Jugendliche lernen hier, klassische Instrumente zu spielen. Die Musikschule ist aber weit mehr als eine musikalische Talentschmiede.