The Corner: Freude und Tragik in Italien, Spannung in Spanien

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Von Euronews
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Juventus Turin ist italienischer Meister und feiert den Scudetto. Dank der überraschenden Niederlage des AS Rom am Sonntag in Catania sind die Norditaliener rein rechnerisch gesehen nicht mehr einzuholen. Zum dritten Mal in Folge und zum 30. Mal in der Geschichte holt sich Juve die Trophäe.

Die Niederlage gegen Benfica Lissabon in der Europa-League am vergangenen Donnerstag gerät dabei fast in Vergessenheit.

Pirlo und Co können jetzt feiern und entspannen. Am kommenden Sonntag läuft Juventus im Olympia-Stadion in Rom auf, in neuen Trikots, mit dem dritten Stern für die 30. Meisterschaft.

Das tragische Ende des Italien-Cups

Die Feierlichkeiten im italienischen Fußball wurden am Samstag von Gewalt überschattet. Daniele de Santis, ein bekannter römischer Ultra-Fan, wird verdächtigt, auf Napoli-Unterstützer geschossen zu haben. Einer davon wurde schwer verletzt. Der polizeibekannte Hooligan sitzt in Untersuchungshaft und ist des versuchten Mordes angeklagt.

Es war ein trauriger und beschämender Tag für den italienischen Fußball. Randalierende Fans, Zusammenstöße mit der Polizei und eine Schießerei. So darf Fußball nicht sein.

Das Spiel um den italienischen Pokal wurde beinahe abgesagt, dann aber mit 45 Minuten Verspätung doch noch angepfiffen.

Dass Napoli gegen Fiorentina 3-1 gewonnen und damit den Titel verteidigt hat, war eher eine Nebensache.

Kleine Sensation im französischen Pokal

Im Stade de France in Paris hat Guingamp den französischen Pokal gewonnen. Der Klub aus einer bretonischen 7.000-Seelen-Gemeinde siegte gegen Rennes.

Jonathan Martins Pereira (37.) und Moustapha Yatabaré (46.) machten das Glück für den Fußball-Zwerg aus der Bretagne perfekt. Bereits im Halbfinal-Coup gegen Monaco spielten sie herausragend, jetzt sicherten sie Gingamp zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den französischen Pokal – und damit auch die Teilnahme an der Europa-League.

Spannender Titelkampf in Spanien

In Spanien werden die Dinge zunehmend komplizierter. Alle drei Thronanwärter sind am Wochenende ins Stolpern geraten. Real Madrid konnte nur dank Ronaldo das Unentschieden gegen Valencia retten, ein Spiel, das die Madrilenen eigentlich hätten gewinnen können. Die Meisterschaft rückt dadurch noch weiter in die Ferne. Atlético musste nach neun siegreichen Partien gegen Levante die erste Niederlage einstecken. Der Kampf um den Titel wird sich wohl erst im letzten Match entscheiden.

Wenn sich Zwei streiten, dann freut sich der Dritte, sagt ein Sprichwort. Doch richtig glücklich kann Barcelona über das 2:2 gegen Getafe nicht sein. Das Remis könnte der Vorbote einer katalanischen Krise sein. Barças einzige Hoffnung ist die spanische Meisterschaft, doch der Weg dorthin ist steinig.

Barcelona liegt drei Punkte hinter Atlético, hat jedoch Real im Rücken. Wenn Real Madrid am Mittwoch in Valladolid gewinnt, könnten sich das Team den zweiten Platz zurückerobern.

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