Bislang größte Pegida-Montagsdemonstration in Dresden

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Von Euronews
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In Dresden haben rund 15.000 Menschen gegen eine von ihnen empfundene "Islamisierung des Abendlandes" demonstriert. Es war die bislang größte Montagsdemonstration, zu der die Anti-Islam-Bewegung "Pegi

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In Dresden haben rund 15.000 Menschen gegen eine von ihnen empfundene “Islamisierung des Abendlandes” demonstriert. Es war die bislang größte Montagsdemonstration, zu der die Anti-Islam-Bewegung “Pegida” (“Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes”) aufgerufen hatte.

“Die wollen ja ihre Moral- und Ethikvorstellugnen nicht vor Ort lassen. Die bringen sie ja mit und verlangen von uns, dass wir uns ihnen anpassen. Normalerweise, umgekehrt wäre das richtige”, meint ein Demonstrant, der seinen Namen nicht nennen will.

Viele werfen den Medien entstellende Darstellung vor und bezeichnen sie als “Lügenpresse”. Auf Transparenten war von “gekauften Journalisten” die Rede.

In der deutschen Politik herrscht Ratlosigkeit, wie auf die beständig anwachsenden Demonstranten reagiert werden soll. Bundeskanzlerin Angela Merkel griff die Demonstranten verklausuliert an.

“In Deutschland gibt es zwar die Demonstrationsfreiheit aber es ist kein Platz für Hetze und Verleumdung von Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen”, sagte Merkel.

Immer wieder skandierten die Demonstranten “Wir sind das Volk”, den Ruf der Bürgerrechtsbewegung in der DDR, die die SED-Herrschaft zu Fall brachte. Rund 6.000 Menschen beteiligten sich an einer Gegendemonstration, vor einer Woche waren noch 9.000 Menschen zur Gegendemonstration gekommen.

Beide Umzüge verliefen friedlich.

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