Nach nächtlichem Verhandlungsmarathon in Minsk Ergebnis in Sicht

Nach nächtlichem Verhandlungsmarathon in Minsk Ergebnis in Sicht
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Nach einer durchverhandelten Nacht zeichnet sich beim Ukraine-Krisengipfel in der weißrussischen Hauptstadt Minsk eine Lösung ab.

WERBUNG

Nach einer durchverhandelten Nacht zeichnet sich beim Ukraine-Krisengipfel in der weißrussischen Hauptstadt Minsk eine Lösung ab. Die Präsidenten Russlands, der Ukraine, Frankreichs und die deutsche Bundeskanzlerin wollten eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen, hieß es aus Verhandlungskreisen. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Itar-Tass umfasst das Dokument 12 bis 13 Punkte, mit denen die Krise in der Ostukraine gelöst werden solle.

Unter deutscher und französischer Vermittlung hatten der ukrainische Staatspräsident Petro Poroschenko und sein russischer Amtskollege über zwölf Stunden über einen Ausweg aus der Krise beraten. Nach ersten positiven Anzeichen vom Mittwochabend waren die Verhandlungen allerdings ins Stocken geraten. Putin habe sich quergestellt. Die Gespräche seien zum “Nervenkrieg” geworden, hieß es aus der ukrainischen Delegation.

Frustrierter Westen, feixender Osten: Ein Bild, das wenig Hoffnung macht. #MinskSummitpic.twitter.com/wv5uQXEN0z

— Timo Lokoschat (@Lokoschat) February 12, 2015

Vor dem Treffen hatte der ukrainische Staatspräsident Poroschenko gewarnt, ohne eine Deeskalation und einen Waffenstillstand werde die Lage außer Kontrolle geraten. Russische diplomatische Kreise gaben sich optimistisch. Die Wahrscheinlichkeit für eine Einigung liege bei 70 Prozent. Der russische Außenminister Sergei Lawrow sah im Vorfeld der Gespräche Fortschritte. Allerdings könnte sich das Bestehen Kiews auf eine Kontrolle der ukrainisch-russischen Staatsgrenze als Hindernis erweisen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Zeitraffer: Die Ukraine-Krise von November 2013 bis zur Gegenwart

Angst vor Wagner und Atomwaffen: Polen schickt 2.000 weitere Soldaten an die Grenze

Nawalny: "Putin selbst ist die größte Bedrohung für Russland"