Vor 150 Jahren: Attentat auf Abraham Lincoln

Vor 150 Jahren: Attentat auf Abraham Lincoln
Von Euronews
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14. April, 21 Uhr 30. Die Menschen versammeln sich vor dem Ford’s Theatre in Washington, D.C. wie vor 150 Jahren, als Abraham Lincoln ermordet wurde

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14. April, 21 Uhr 30. Die Menschen versammeln sich vor dem Ford’s Theatre in Washington, D.C. wie vor 150 Jahren, als Abraham Lincoln ermordet wurde. Der Abend des Attentats wird nachgespielt mit Darstellern in Kostümen.

Der Präsident und seine Frau sind auf dem Weg ins Theater, um das Stück “Our American Cousin” zu sehen, eine Komödie. Lincoln ist in guter Stimmung und hat große Pläne für die Zukunft.

Abraham Lincoln Darsteller: “Mir bleiben drei weitere Jahre im Amt, ich werde der Republikanischen Partei ebenso dienen, wie sie mir gedient hat. Ich liebe dieses Land und will dazu beitragen, dass es weiter gedeiht.”

Um 22 Uhr 21 beginnt die Vorstellung. Der Schauspieler und fanatische Sklaverei-Befürworter John Wilkes Booth schlüpft in die Präsidentenloge, schießt Lincoln in den Hinterkopf und kann über die Bühne entkommen. Im Theater herrscht Tumult. Der Präsident ist schwer verletzt.

Lauren Beyea, Ford’s Theatre: “Während sich die Nachricht verbreitete, strömten die Menschen vor das Theater und bangten um den Präsidenten. Es war eine furchtbare und sehr traurige Nachricht.”

Um 23 Uhr ist die Straße Schwarz vor Menschen, die Kerzen entzünden und für den bewusstlosen Präsidenten beten, der in ein Haus auf der anderen Straßenseite gebracht wurde. Der Schock ist groß. Viele befürchten eine Konspiration der Südstaatler, die die Befreiung der Sklaven rückgängig machen wollen.

Eine Frau im Kostüm sagt: “Er wurde von den Menschen geliebt, auch von den Soldaten. Ich glaube, Lincoln war ein einzigartiger Mensch, der den Leuten zuhörte.”

Ein afroamerikanischer Darsteller ist so ergriffen, dass er Vergangenheit und Gegenwart vermischt.“Ich bin so traurig über das, was dem Präsidenten zustieß. Er hat uns befreit, wir sind so froh darüber. Und gleichzeitig so traurig. Es ist ein sehr trauriger Moment.”

Lauren Beyea Ford’s Theatre: “Er ist ein Vorbild für politische Führungsstärke, er steht für Gleichberechtigung, Integrität und Gerechtigkeit.”

Am nächsten Morgen um 7 Uhr 22 erliegt Lincoln seiner Verletzung. Kriegsminister Edwin Stanton sagt den berühmten Satz: “Nun gehört er der Geschichte.”

euronews-Korrespondent Stefan Grobe berichtet: “Präsident Lincoln gilt weithin als der Retter der Nation, als Befreier der Afroamerikaner und als großer Einiger über parteipolitische Klüfte hinweg. Viele meinen, dass Amerika einen wie ihn heute nötig hätte.”

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