Wahlen im Norden Zyperns: Süden hofft auf Dialog

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Ein gewöhnlicher Sonntag in Nikosia. Gläubige besuchen die griechisch-orthodoxe Messe im Süden der geteilten Hauptstadt. Für die Menschen hier ist

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Ein gewöhnlicher Sonntag in Nikosia. Gläubige besuchen die griechisch-orthodoxe Messe im Süden der geteilten Hauptstadt. Für die Menschen hier ist diese Spaltung in einen türkischen Norden und die Republik Zypern im Süden Alltag.

Die Wahl eines neuen Präsidenten im Norden wird hier aufmerksam verfolgt. Mit einer Neubesetzung des Postens könnte sich vieles ändern, zumal neben der Teilung auch andere Themen dringend besprochen werden müssten.

“Die Frage der zyprischen Spaltung hat international immer wieder für Aufregung gesorgt. Doch jetzt wurden erhebliche Energievorkommen entdeckt. Vielleicht ist das die Gelegenheit, Lösungen zu finden”, so der Journalist Kyriakos Pierriedes.

Die Grenze verläuft mitten durch Nikosia. Links und rechts der Demarkationslinie liegt Niemandsland. Auf der Insel regt sich Hoffnung, dass schon bald wieder Leben aus Nord und Süd in diese Einöde einziehen könnte, sagt auch die politische Beobachterin Rallou Papageorgiou: “Sollte sich die Republik Zypern weiter mit dem bisherigen Präsidenten Eroglu auseinandersetzen müssen, werden sich die Dinge nur langsam entwickeln. Ein Machtwechsel zu Gunsten von Herrn Akinci könnte den Prozess beschleunigen.”

Euronews-Korrespondent Stamatis Giannisis in Nikosia fasst zusammen: “Die Menschen in der Republik Zypern sind hoch interessiert an den politischen Entwicklungen im Norden. Die Hoffnungen ruhen auf Herausforderer Mustafa Akinci. Könnte er den unter Präsident Eroglu ins Stocken geratenen Dialog zwischen Nord und Süd beleben?”

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