Tour de France: Urin-Attacke auf Spitzenreiter Chris Froome

Tour de France: Urin-Attacke auf Spitzenreiter Chris Froome
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Chris Froome hat bei der Tour de France seine Führung erneut ausgebaut außerdem führt er die Wertung der besten Bergfahrer an. Wie im Profiradsport

WERBUNG

Chris Froome hat bei der Tour de France seine Führung erneut ausgebaut außerdem führt er die Wertung der besten Bergfahrer an.

Wie im Profiradsport üblich, umranken ihn nun Gerüchte, das gehe nicht mit rechten Dingen zu.

Der Brite selbst, Toursieger von 2013, hatte gestern zu berichten, ein Zuschauer an der Strecke habe ihn mit einem Becher Urin beworfen und ihn als Doper beschimpft.

Kein Vorwurf an die Öffentlichkeit, sagte Froome, nur eine Minderheit denke so. Einen Vorwurf mache er aber der teilweise unverantwortlichen Berichterstattung über die Tour.

Laut der britischen Zeitung “The Telegraph” kritisierte Froomes Frau Michelle vor allem die französische Sportzeitung “L‘Équipe” sowie die Altstars Cédric Vasseur und Laurent Jalabert, die das Rennen im Fernsehen kommentieren.

Vasseur verteidigt sich gegen solche Vorwürfe; so seien seine Feststellungen auf der Mittwochsetappe weder anklagend noch abwertend gewesen.

Er habe aber als Reporter auf dem Motorrad vor dem Fahrerfeld alles bestens im Blick und nicht begriffen, wie Froome so schnell treten konnte, während die Mitfavoriten Probleme hatten.

Vasseur bekräftigte aber auch, er habe manchmal den Eindruck, Froomes Fahrrad fahre wie von selbst.

Dass die Räder nicht nach jeder Etappe auf versteckte Antriebe überprüft würden, diesen Vorwurf richte er aber an den Weltverband UCI: Froome sei hier selber nur ein Opfer.

Ein anderer Fahrer aus Froomes Mannschaft, dem Sky-Team, hatte gestern gesagt, er selber sei am Dienstag von einem Zuschauer in die Rippen geschlagen worden.

Einen ähnlichen Vorfall mit Urin hatte es schon 2013 gegeben; damals war das Ziel der Brite Mark Cavendish.

Der schwerste Vorfall an der Strecke ereignete sich 1975, als ein Zuschauer dem vorbeiradelnden Spitzenreiter Eddy Merckx mit der Faust einen Leberhaken versetzte.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Eurostar-Züge rollen wieder

Vermisster Junge nach 6 Jahren wieder aufgetaucht

Ein Toast auf die "Entente cordiale": Charles III. würdigt die britisch-französische Freundschaft