In der chinesischen Millionenstadt Tianjin machen sich die Menschen Sorgen, dass eine Woche nach dem Explosionsunglück Luft und Wasser vergiftet sein
In der chinesischen Millionenstadt Tianjin machen sich die Menschen Sorgen, dass eine Woche nach dem Explosionsunglück Luft und Wasser vergiftet sein könnten. Die Behörden führten am Unglücksort Messungen und Tests mit Hasen, Hühnern und Schweinen durch. Die Tiere überlebten den zweistündigen Test. Am Donnerstag hatten Prüfer im Wasser an der Unglücksstelle Zyanidwerte festgestellt, die fast 360fach über dem Grenzwert lagen.
Tian Weiyong vom Umweltministerium: “Die Testergebnisse und erhobenen Daten zeigen, dass die Gesamtluftverschmutzung in der Kernzone kontrollierbar ist und die Umweltverschmutzung außerhalb dieser Zone die nationalen Grenzwerte nicht überschritten hat.”
Die vielen angeschwemmten toten Fische im Haihe-Fluss, der durch die Stadt fließt, hätten nichts mit der Explosion zu tun, so die Behörden. Die Fische seien an Sauerstoffmangel verendet, der durch eine hohe Schadstoffbelastung im Wasser verursacht werde.
Am 12. August war es in dem Hafenlager mit gefährlichen Chemikalien nach einem Brand zu mehreren Explosionen gekommen. Die Umgebung wurde verwüstet, bisher wurden 116 Todesfälle bestätigt, nach 60 Vermissten wird noch gesucht.