Smartphone-Apps für Migranten: Orientierungshilfe und Lebensretter

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Von Euronews
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Smartphones sind für Migranten auf dem Weg nach und durch Europa zu einem wertvollen Hilfsmittel geworden. Mobile Routenplanung oder

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Smartphones sind für Migranten auf dem Weg nach und durch Europa zu einem wertvollen Hilfsmittel geworden.

Mobile Routenplanung oder Informationsaustausch über Apps oder Telefonate machen in vielen Fällen die Kontaktaufnahme mit organisierten Schlepperbanden überflüssig.

Ein Flüchtling aus Syrien erläutert:

“Ich kommuniziere mit meiner Familie in Syrien mithilfe von Whatsapp über den Verkehr, Probleme auf den Straßen und an den Grenzen.”

Viele Behörden und auch Unternehmen statten die Neuankömmlinge mit SIM-Karten aus. Freiwillige Helfer in Ungarn entwickelten die Applikation InfoAid, die nach Angaben der Entwickler bereits tausendfach genutzt wird. In 75 Prozent der Fälle außerhalb von Ungarn.

#Hungary activists race to help #refugees by #smartphone with #InfoAid app http://t.co/qyqcR1RvVp#refugeeswelcomepic.twitter.com/QcG2p0ghkG

— Luxemburger Wort EN (@Wort_EN) 20 Septembre 2015

InfoAid-Koordinatorin Nina Kov:

“Wir hatten ein gutes Beispiel in der Transitzone des Keleti-Bahnhofs in Budapest. Wir führten die InfoAid-App Migranten vor und dadurch haben sie von der Einführung von Grenzkontrollen in Deutschland erfahren. Bei uns erhielten sie die Informationen in ihrer Landessprache sozusagen aus erster Hand.”

Die InfoAid-App ist für Android-Geräte seit 6. September verfügbar, eine Iphone-Version soll schnellstmöglich folgen.

Mehrere Sprachen werden angeboten

InfoAid es una app gratuita y libre de anuncios con info útil para personas en tránsito. No recoge info del usuario. pic.twitter.com/rxdc1mAiru

— Suri (@suripantarosa) 21 Septembre 2015

Über die App verbreitete Informationen können im Zweifelsfall ganz praktisch Leben retten, etwa bei der Identifizierung von giftigen Pilzarten in Europa, die vielen Neuankömmlingen aus anderen Kontinenten nicht bekannt sind.

euronews-Korrespondentin Nóra Shenouda kommentierte in Budapest:

“Smartphones für Migranten sind nicht nur ein teures Accessoire. Die darüber erhältlichen Informationen sparen nicht nur Geld und Zeit, sondern sie können auch vor Todesgefahren retten.”

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