Bagdad fordert Abzug türkischer Soldaten aus dem Nordirak

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Von Euronews
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Nach der Krise mit Moskau eskaliert nun auch ein Konflikt der Türkei mit der Regierung des Nachbarlandes Irak. Vor der türkischen Botschaft in Bagdad

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Nach der Krise mit Moskau eskaliert nun auch ein Konflikt der Türkei mit der Regierung des Nachbarlandes Irak. Vor der türkischen Botschaft in Bagdad demonstrierten Hunderte gegen Ankara. Auslöser sind rund 150 Soldaten, die die Türkei mit mindestens 20 Panzern in die nordirakische Region Mossul schickte und Bagdad will, dass sie verschwinden. Demonstrant Hussein Habib sagt: “Die Türken sollen abziehen. Sie verhalten sich wie eine Besatzungsmacht. Ja, sie sind eine Besatzungsmacht. Wir boykottieren alle Waren, die aus der Türkei kommen. Wir sollten alle unsere Verbindungen mit der Türkei abbrechen.”

Aus Ankara hieß es, die türkischen Streitkräfte bildeten irakische Soldaten im Kampf gegen den Terror aus. Das Training laufe bereits seit rund 20 Monaten. Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu erklärte: “Der Gouverneur von Mossul hat doch selbst darum gebeten, dass unsere Ausbilder die Peshmerga-Kämpfer in der Region im Kampf gegen die Terroristen ausbilden. Und unsere Trainingseinheiten haben auch schon Erfolge aufzuweisen. Gewisse Orte konnten dank des Trainings durch unsere Leute zurückerorbert werden.”

Ankara betonte, alles sei von Anfang an mit dem Verteidigungsministerium in Bagdad abgestimmt gewesen. Auch über die jüngste Truppenbewegung habe man die zuständigen irakischen Stellen informiert.

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