Oregon: Festgenommener Milizchef ruft Anhänger zum Aufgeben auf

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Von Euronews mit DPA
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Dramatische Wende im Nervenkrieg im US-Bundesstaat Oregon: drei Wochen nach der Besetzung eines Naturparks ist der Anführer der selbst ernannten

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Dramatische Wende im Nervenkrieg im US-Bundesstaat Oregon: drei Wochen nach der Besetzung eines Naturparks ist der Anführer der selbst ernannten Bürgerwehr laut Medienberichten festgenommen worden. Mehrere US-Medien berichteten über die Festnahme Ammon Bundys sowie sieben seiner Unterstützer. FBI und Polizei von Oregon bestätigten, dass es bei der Polizeiaktion am Highway 395 auch einen Toten gab.

Ammon Bundy hat jetzt seine Anhänger aufgerufen, die Besetzung des Naturparks zu beenden, sein Anwalt Michael Arnold sprach für seinen Mandanten. Es ist noch immer unklar, wieviele Militante sich noch verschanzt halten und ob sie dem Aufruf ihres Anführers folgen werden. Die Rede ist von zehn Bewaffneten, die Lage wird immer angespannter.

Im nahe gelegenen Ort haben sich viele Unterstützer versammelt, unter anderem Vertreter vom Pacific Patriot Network sind als Vermittler vor Ort. Auch sie riefen die übrigen Besetzer auf, die Waffen nieder zu legen und nach Hause zu gehen. Zuletzt hatten Anwohner deutlich gemacht, dass die Gruppe um Bundy unerwünscht und ihre Unterstützung nicht willkommen sei.

Die Gruppe hatte mit der Besetzung gegen die Regierung in Washington protestiert, dem Staat gehören in einigen Bezirken Oregons bis zu 90 Prozent des Landes. Die Gruppe unterstützt zwei verurteilte Rancher. Die beiden Rancher, Vater und Sohn, sollen auf Land der Bundesregierung Feuer gelegt haben, um Spuren von Wilderei zu verwischen. Der Park und der besetzte Häuserkomplex gehören der Bundesregierung. Sie traten Haftstrafen wegen Brandstiftung an. Ende 2015 urteilte ein Bundesrichter, die Haft sei nach Bundesrecht zu kurz gewesen, die Männer müssten nochmals einsitzen. An diesem neuen Urteil entzündete sich der Protest der bewaffneten Gruppe.

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