Gaia - Die Vermessung der Sterne

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Von Euronews
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Gaia hat Position und Helligkeit von 1,14 Milliarden Sternen in der Milchstraße kartiert, die bisher umfangreichste Karte des Sternenhimmels

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Das europäische Weltraumobservatorium Gaia hat Position und Helligkeit von 1,14 Milliarden Sternen in der Milchstraße kartiert. Das Ergebnis ist die bisher umfangreichste Karte des Sternenhimmels, tatsächlich rund ein Prozent der Sterne unserer Heimatgalaxie. Fernziel der Mission ist die Erstellung einer detaillierten 3D-Karte.

William O’Mullane, Science Operations Development Manager, ESA: “Gaia ist ein Astronomiesatellit, gebaut, um Entfernungen und Bewegungen von Sternen in unserer Galaxie aber auch außerhalb zu messen mit folgendem Ziel:. Wenn wir die Bewegungen der Sterne kartieren, hilft uns das, Cluster und Galaxie-Fusionen zu analysieren, um zu verstehen, wie unsere Galaxie entstand, die Herkunft all dieser unterschiedlichen Dinge.”

Europäischer Satellit “Gaia” kartierte über eine Milliarde Sterne: https://t.co/XtXVE2aDjD

— derStandard.at (@derStandardat) 14 septembre 2016

Der erste Gaia-Sternkatalog ist da! – Spektrum der Wissenschaft https://t.co/Ow4PP3Qa9j via sterne_weltraum</a></p>&mdash; Carola Bach (carola_bach) 14 septembre 2016

Der europäische Satellit war am 19. Dezember 2013 gestartet und begann im Juli 2014 mit der Vermessung der Sterne. Dafür zuständig ist eine Digitalkamera mit einer Milliarde Pixel, ein wahres Superauge, das noch eine Cent-Münze auf dem Mond erkennen könnte.

Timo Prusti, Gaia Projektwissenschaftler, ESA: “Der erste Datensatz liefert die Position von rund einer Milliarde Sterne. Dies zeigt uns, wie unser Sternenhimmel wirklich aussieht, wenn man ihn mit einem hochsensiblen Teleskop aus unterschiedlichen Richtungen betrachtet.”

Mit weiteren Entdeckungen im Rahmen der Gaia-Mission und darüber hinaus ist zu rechnen.

William O’Mullane, Science Operations Development Manager, ESA: “Die Mission ist auf sechs Jahre angelegt. Die Lebensdauer des Satelliten könnte deutlich höher sein, das hängt davon ab, wann der Treibstoff knapp wird, vielleicht erst in zehn Jahren.”

Die Detailschärfe der Gaia-Daten sei vergleichbar mit Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble, sagen die Forscher. Das fliegende Observatorium soll nicht nur Sterne vermessen, sondern auch zahlreiche Asteroiden und andere Kleinkörper in unserem Sonnensystem aufspüren.

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