Goggia nicht aufzuhalten, Neureuther auf Platz drei

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Von Euronews
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Was hatte das Skisportwochenende zu bieten? Wer dominierte in Südkorea und Slowenien? Wir verraten es Ihnen in Gravity, unserem sonntäglichen Wintersportmagazin.

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Sofia Goggia hatte vor Südkorea ja schon einige Preise abgeräumt. Ein World-Cup-Event war noch nie dabei. Das hat die Italienerin jetzt geändert – gleich doppelt. Auf der Piste der nächsten Olympischen Winterspiele.

Sofia Goggia gewinnt auch Olympia-Generalprobe im Super-G https://t.co/piHrOQQwR0#skiweltcup#skiworldcuppic.twitter.com/pXYgJodX45

— Skiweltcup.TV (@skiweltcup_tv) 5. März 2017

Déjà-vu beim Super-G in Südkorea. Genau wie am Samstag strahlten Sofia Goggia, Lindsey Vonn und Ilka Štuhec den Fans vom Siegerpodest entgegen. Die Deutsche Viktoria Rebensburg wurde Siebte. Erst Abfahrt, jetzt Super-G: Sofia Goggia hat am Sonntag also auch den zweiten Olympiatest in Südkorea für sich entschieden. Gerade mal 24 Stunden nach dem ersten Weltcupsieg ihrer Karriere. Damit wird die bisher eher unbekannte Italienerin zur heißen Mitfavoritin für die nächsten Winterspiele, die in knapp einem Jahr beginnen.

Goggias Vorsprungs auf die Zweitplatzierte Lindsey Vonn war hauchdünn. Nur vier Hundertstel trennten die US-Amerikanerin von Platz eins. In der Abfahrt am Samstag war Goggia noch sieben Hundertstel schneller gewesen.

Die Slowenin Ilka Štuhec holte sich Platz drei in der Königsdisziplin. Damit übernimmt die Abfahrtsweltmeisterin die Führung in der Super-G-Wertung und hat sehr gute Chancen auf die Kristallkugel in beiden Speed-Disziplinen. Die in der Alpinen Kombination hat sie bereits. Die Entscheidung fällt in zwei Wochen beim Saisonfinale in Aspen.

Goggia schlug beim Olympia-Speed-Test gleich doppelt zu – Kurier https://t.co/lI0BitLbpF#Schlagzeilenpic.twitter.com/GfTQwfXp35

— News JS Österreich (@newsjsAT) 5. März 2017

Das nächste Rennen steht am Freitag mit dem Riesenslalom im Squaw Valley an. Bei den Frauen könnte sich Tessa Worley die Kristallkugel sichern. Alexis Pinturault kann bei den Männern Marcel Hirscher nicht mehr einholen. Die beiden verraten uns, wie man im Riesenslalom glänzen kann:

“Der Riesenslalom ist eine Frage des Timings. Erst wollte ich sagen, man muss so saubere Kurven wie möglich hinlegen. Aber nein, wichtiger ist noch, sie so effizient wie möglich zu fahren. Vom Start bis zum Ziel. Man darf keine Zeit verlieren, man muss um die Tore fliegen”, sagt Tessa Worley.

Alexis Pinturault fügt hinzu: “Um ein guter Riesenslalomfahrer zu sein, muss man schon ziemlich explosiv fahren und den Radius um der Kurven so klein wie möglich halten. Man braucht auch eine gute Ausdauer. Die Abfahrten werden immer länger, sie dauern bis zu anderthalb Minuten. Und das muss man zweimal machen, da pfeift die Lunge.”

Premierensieger Michael Matt: “Der Schnellste hat gewonnen” https://t.co/k89mhkSsZjpic.twitter.com/BM8Gh829AL

— SN aktuell (@salzburg_com) 5. März 2017

Kennen Sie die Familie Matt? Wahrscheinlich Mario, Olympiasieger von Sotchi und zweifacher Slalomweltmeister. Sein kleiner Bruder Michael tritt jetzt in Kranjska Gora in Marios Fußstapfen.

Der Österreicher fuhr beim Slalom in Slowenien zu seinem ersten Weltcupsieg. Der Italiener Stefano Gross wurde Zweiter, Felix Neureuther freute sich über Rang drei. Der Partenkirchener legte einen perfekten zweiten Lauf hin und katapultierte sich so von Rang fünf aufs Siegertreppchen.

Die extrem ausgefahrene Piste machte vielen Fahrern zu schaffen. Michi Matt ließ sich von den tiefen Spuren im Schnee nicht beeindrucken. 46 Hundertstel – sein Vorsprung auf Italiens Stefano Gross, der nach dem ersten Lauf noch geführt hatte.

Marcel Hirscher wurde zwar nur Vierter, jubelte später aber, als stünde er ganz oben auf dem Podest. Sein vierter Platz reichte dem Österreicher, um sich vorzeitig die Kristallkugel im Slalom zu sichern. Am Vortag hatte er sich bereits den Gesamtweltcup und die Kugel im Riesenslalom geholt.

Für Hirscher gehen die Superlative aus – n-tv.de NACHRICHTEN https://t.co/xfFqRsgz1Q Oesterreich pic.twitter.com/6kbi75iQsh

— OEI Österreich (@oesterreich_OEI) 5. März 2017

Was gibt es Schöneres für einen Sportler als zu Hause zu gewinnen? Nichts, wird Ihnen Jure Košir sagen, Heimsieger beim Slalom von Kranjska Gora im Jahr 1999. Schauen Sie sich seinen Triumph in unserem Video an!

Den ersten großen Erfolg feierte der Slowene aber schon acht Jahre vorher mit dem Sieg der Juniorweltmeisterschaft im Super-G. Danach machte er Slalom zu seiner Spezialität. 1993 gewann er als erster Fahrer aus dem unabhängig gewordenen Slowenien ein Weltcuprennen, beim Slalomrennen der Olympischen Winterspielen von 1994 holte er sich Bronze. Und schließlich, fünf Jahre später, der doppelte Slalom-Triumph von Kranjska Gora. Nach diesem Höhepunkt seiner Karriere in der Heimat konnte er nicht mehr an die früheren Leistungen anknüpfen. In Serbien ist Košir übrigens nicht nur als ehemaliger Skistar bekannt, sondern auch als früherer Rapper.

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