Nach angeblichen Akustik-Attacken: USA weisen 15 kubanische Diplomaten aus

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Von Euronews
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Der Streit zwischen den USA und Kuba spitzt sich zu. Hintergrund sind rätselhafte Ohrenerkrankungen mehrerer US-Diplomaten seit dem vergangenen Jahr, hinter denen gezielte Angriffe vermutet werden.

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Im Streit um vermeintliche Akustik-Attacken gegen US-Diplomaten in Kuba, haben die USA 15 Mitarbeiter der kubanischen Botschaft in Washington des Landes verwiesen. Hintergrund sind rätselhafte Ohrenerkrankungen mehrerer US-Diplomaten seit dem vergangenen Jahr, hinter denen gezielte Angriffe vermutet werden. Erst in der vergangenen Woche hatte das US-Außenministerium als Reaktion den Teilabzug des Botschaftspersonals in Kuba angekündigt.

Dies sei keine Strafmaßnahme, so US-Außenamtssprecherin Heather Nauert. “Wir sagen nicht, dass Kuba für diese Angriffe verantwortlich ist. Aber Kuba hat der Wiener Konvention gemäß die Verantwortung, für die Sicherheit und das Wohl unserer Diplomaten und ihrer Familien zu sorgen.”

Auf kubanischer Seite weist man die Anschuldigungen zurück. Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla sprach von einer überstürzten Entscheidung und beklagte mangelnde Zusammenarbeit.

Kubanische Experten seien zu dem Schluss gekommen, dass es keine ausreichenden Belege für die von den USA vorgebrachten Anschuldigungen gebe. Eines der Haupthindernisse für eine Klärung der Vorfälle sei, dass der Zugang zu den Betroffenen und den Ärzten, die sie behandelt hätten, verwehrt werde.

Die jüngste Ausweisung kubanischer Diplomaten dürften die Beziehungen zwischen Washington und Havanna erneut belasten. Unter Trumps Vorgänger Barack Obama war eine Annäherung zwischen den USA und Kuba erfolgt, die im Sommer 2015 zur Wiederaufnahme diplomatische Beziehungen führte.

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