Spanien bleibt im Katalonienstreit kompromisslos

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Von Euronews
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Im Katalonien-Streit schließt Spanien weiterhin eine Vermittlung ebenso aus wie eine vorgezogene Wahl.

Regierungschef Mariano Rajoy hielt sich außerdem offen, einen Verfassungsartikel anzuwenden, der Katalonien seine Eigenständigkeit nehmen würde. Allerdings sollte das im Idealfall nicht nötig sein: Dazu müsse sich aber einiges ändern.

Man müsse schnell zu Recht und Normalität zurückkehren, sagte Rajoy in einem Interview mit der Zeitung “El País” auch. Die Regierung werde dafür sorgen, dass eine mögliche katalanische Unabhängigkeitserklärung zu nichts führe.

Dienstag will sich der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont an das dortige Parlament wenden. Ob das bedeuten könne, dass Katalonien dann seine Abspaltung von Spanien erklärt, ist offen.

Vor einer Woche hatte in der spanischen Region eine Volksabstimmung stattgefunden. Die katalanischen Behörden haben inzwischen eine Zustimmung von neunzig Prozent für eine Abspaltung verkündet.

Allerdings beteiligten sich an der Abstimmung, die vom Verfassungsgericht verboten und von der Zentralregierung nach Kräften behindert wurde, nur gut vierzig Prozent der Wahlberechtigten – offenbar vor allem die Befürworter.

In vielen spanischen Städten kam es gestern zu Kundgebungen. Die Teilnehmer verlangten von spanischen und katalanischen Politikern, endlich miteinander zu reden und die Krise beizulegen.

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