Italien und der Papst wollen todkranken Alfie (23 Monate) retten

Alfies Eltern beim Papst
Alfies Eltern beim Papst Copyright REUTERS Screenshot
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Von Kirsten Ripper mit dpa, Reuters
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In Großbritannien sollten die lebenserhaltenden Maßnahmen für Alfie abgeschaltet werden, die Eltern hatten sich an den Papst gewandt. Jetzt bekommt Alfie die italienische Staatsbürgerschaft.

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Alfies Eltern hatten den Papst um Hilfe gebeten, denn in Großbritannien sollen die lebenserhaltenden Maßnahmen für ihren 23 Monaten alten schwerkranken Sohn Alfie abgeschaltet werden. Wie in einem anderen Fall in Frankreich sicherte Papst Franziskus den Eltern des kleinen Jungen seine Unterstützung zu.

Jetzt bekommt Alfie Evans die italienische Staatsbürgerschaft. Die Regierung in Rom hofft, dass der fast zwei Jahre alte Junge so schnell wie möglich nach Italien gebracht werden könne, teilte das Außenministerium in Rom am Montag mit. Die Entscheidung hätten Innenminister Marco Minniti und Außenminister Angelino Alfano getroffen.

Die Eltern wollen ihr krankes Kind in die päpstliche Kinderklinik Bambino Gesù nach Rom bringen. Alfie leidet an einer neurologischen Krankheit, die noch nicht klar diagnostiziert ist. 

Britische Richter hatten zuvor entschieden, dass lebenserhaltende Maßnahmen für den Jungen eingestellt werden sollen. Sie sehen diese als sinnlos an, weil das Gehirn des Kindes durch die Krankheit fast vollständig zerstört sei.

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