Der bekannte australische Wissenschaftler David Goodall wollte sterben - und ist dafür extra in die Schweiz gereist.
Der bekannte Ökologe David Goodall hat sich bewusst dazu entschieden, in der Schweiz durch Sterbehilfe zu sterben.
"Um 12:30 Uhr am 10. Mai ist Professor David Goodall im Alter von 104 Jahren friedlich in Basel, in der Schweiz, durch eine Infusion gestorben", schreibt der Sterbehilfe-Aktivist Philip Nitschke auf Twitter. Nitschke begleitete vor mehr als 20 Jahren den weltweit ersten medizinisch unterstützten Tod. Er ist Mitglied der Organisation "Exit International", die sich für Sterbehilfe einsetzt. Auch Goodall hatte sich dort engagiert.
Goodall hatte keine unheilbaren Krankheiten, sondern klagte nur über normale Alterserscheinungen wie ein schlechter werdendes Gehör. Dennoch entschied sich der Biologe dazu, sein Leben zu beenden. Er sei nicht mehr glücklich, sagte Goodall. In seinem Alter wolle man frei über den Tod entscheiden. Jetzt sei der passende Zeitpunkt gekommen.
Da in seiner australischen Heimat Sterbehilfe verboten ist, musste Goodall dafür extra in die Schweiz reisen.