Macron in St. Petersburg: Ein Signal an die Unternehmer

Wladimir Putin beim Internationalen Wirtschaftsforum
Wladimir Putin beim Internationalen Wirtschaftsforum Copyright REUTERS/Sergei Karpukhin
Copyright REUTERS/Sergei Karpukhin
Von Christoph Wiesel
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Emmanuel Macrons Besuch in St. Petersburg kam Wladimir Putin gerade recht: Er war eine Gelegenheit zu zeigen, dass Russland trotz der Differenzen mit Europa nicht isoliert ist.

WERBUNG

Emmanuel Macrons Besuch in St. Petersburg kam Wladimir Putin gerade recht: Der französische Staatschef beim internationalen Wirtschaftsforum - für Putin eine Gelegenheit zu zeigen, dass Russland trotz der Differenzen mit Europa nicht isoliert ist. Ein wichtiges Signal auch für die Beziehungen zwischen russischen und europäischen Unternehmen:

"Ich war lange Zeit für eine Firma im Bereich Energie tätig. Wir hatten über mehr als 40 Jahre sehr enge und zuverlässige Beziehungen mit Gazprom“, sagte Gerard Mestrallet von der Firma Suez. "Es ist sehr wichtig, dass solche Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen in den politischen Dialog auf der Ebene der Staatschefs eingebettet sind. Ich persönlich bin sehr sehr froh über den Dialog heute."

Seit 2014 sieht sich Russland Sanktionen ausgesetzt. Die EU und die USA hatten sie wegen der Übergriffe auf die Ukraine verhängt. Einige russiche Unternehmer streiten aber ab, durch die Sanktionen beeinträchtigt zu sein.

"Nunja, wir Russen haben vor nichts Angst. Es ist ja bekannt, dass die Sanktionen wechselseitig sind“, sagte Samoylov Andrei Viktorovich von Polymix. "Wir beginnen darüber nachzudenken, wie man mit diesen Sanktionen umgehen kann, was wir tun können, um eine Beeinträchtigung der russischen Wirtschaft zu verhindern - und das tun wir dann. Schauen Sie sich an, wie die russische Wirtschaft gewachsen ist. Je mehr Sanktionen der Westen verhängt, desto besser ist es für uns."

Euronews-Reporterin Efi Koutsokoska: "Nach Trumps Entscheidung, aus dem Atomabkommen mit dem Iran auszusteigen, hat der französische Präsident Macron Wladimir Putin zum ersten Mal auf russischem Boden besucht. Und trotz der politischen Differenzen und der Wirtschaftssanktionen wurden hier wichtige Geschäfte abgeschlossen. Frankreich bleibt der führende ausländische Investor in Russland."

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Wirtschaft: Russlands Frauen gehen voran

Professor Wladislaw Inosemzew: "Russland ist eine Gesellschaft ohne Bürgersinn und Erwartungen"

Chinas neue Seidenstraße: Volle Zustimmung von Putin