Amtsinhaber Emmerson Mnangagwa von der Zanu-PF gilt als Favorit bei den Präsidentenwahlen. Auch über die Besetzung der Parlamentskammern wird abgestimmt.
In Simbabwe finden an diesem Montag Präsidenten- und Parlamentswahlen statt. Rund 5,5 Millionen Menschen sind aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. 23 Kandidaten bewerben sich um das Präsidentenamt in dem südafrikanischen Land. Zudem werden die beiden Parlamentskammern neu besetzt. Es sind die ersten Wahlen seit dem erzwungenen Rücktritt von Langzeitpräsident Robert Mugabe im November.
Mugabes ehemaliger Stellvertreter und Nachfolger Emmerson Mnangagwa von der Zanu-PF gilt bei der Präsidentenwahl als Favorit. Der 75-Jährige nannte die Wahlen die „wichtigsten seit der Unabhängigkeit“. Sein aussichtsreichster Herausforderer ist der 40 Jahre alte Nelson Chamisa von der Bewegung für einen demokratischen Wandel.
Mugabe kündigte in einer Pressekonferenz an, nicht für Mnangagwa stimmen zu wollen. Sein ehemaliger Mitstreiter warf dem 94-Jährigen vor, sich mit Oppositionskandidat Chamisa verbündet zu haben.