Nach Brauner-Haufen-Interview: Ambros' #Schifoan (1976) stürmt die Charts

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Copyright REUTERS/Heinz-Peter Bader
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Von Kirsten Ripper mit AFP
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Nach dem Interview, in dem Liedermacher Wolfgang Ambros von "vielen braunen Haufen in der FPÖ" gesprochen hatte, erlebt sein Song von 1976 ein Comeback.

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Das Interview mit dem österreichischen Liedermacher Wolfgang Ambros (66) mit der Süddeutschen Zeitung hatte für Aufsehen gesorgt. Dieses erschien unter dem Titel "Bin mir sicher, dass es viele braune Haufen in der FPÖ gibt". Wenige Tage später ist einer der bekanntesten Songs von Wolfgang Ambros - nämlich "Schifoan" (Skifahren) aus dem Jahr 1976 zurück in den Charts in Österreich und nimmt auch auf iTunes einen der vorderen Plätze ein. Gepusht wurde das Lied während der Hitzewelle in den sozialen Medien.

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker bezeichnete Ambros nach dem SZ-Interview als "abgehalfterten Musiker“.

Der Sänger und Songwriter hatte auch erklärt, FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sage inhaltlich eigentlich nix. Die Aussage des SZ-Journalisten, Strache beteuere doch immer gegen Antisemitismus zu sein, beantwortete Ambros mit: "Ich glaub dem kein Wort. Ich bin mir sicher, dass es viele braune Haufen in der FPÖ gibt. Weil die Regierung die ganze Zeit nur über Ausländer redet, fällt vielen Österreichern gar nicht auf, wohin die Reise geht. Die Pläne dieser Regierung bekommen nicht nur die Flüchtlinge zu spüren, sondern bald auch ärmere Österreicher. Neulich hat die FPÖ-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein behauptet, von 150 Euro im Monat könne man leben. Das ist doch irrsinnig! Als die Regierung gebildet wurde, war abzusehen, dass die FPÖ sich auf jeder Ebene nicht staatstragend verhält. Nicht abzusehen war aber, dass unser Herr Bundeskanzler skandalöse Aussagen der FPÖ unkommentiert lässt. Der schweigt immer, wenn es unangenehm wird."

Wolfgang Ambros gehört wie der 1998 verstorbene Falco zu den Vertretern des Austropop.

Auf Twitter gibt es Applaus - auch von der SPÖ.

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