Manipulation aus Iran & Russland: Facebook & Co. löschen Fake-Konten

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Von Leo Eder
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Mehrere Online-Netzwerke haben in einer gemeinsamen Aktion hunderte Profile gelöscht, die wegen manipulierender Aktivitäten aufgefallen waren.

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Verschiedene soziale Netzwerke haben in einer gemeinsamen Aktion erneut hunderte Profile gelöscht, die zur Manipulation von Nutzern angelegt worden sein sollen.

Facebook erklärte in einer Stellungnahme, man habe 652 Seiten, Gruppen und Benutzerkonten entfernt, die wegen "unglaubwürdigen, abgestimmten Verhaltens" aufgefallen waren. Sie sollen aus dem Iran und aus dem Umfeld des russischen Militärgeheimdienstes stammen. Nach Angaben von Facebook hätten hunderttausende Nutzer mindestens einen dieser gefälschten Accounts abonniert.

Der Kurznachrichtendienst Twitter schloss 284 Accounts aus ähnlichen Gründen.

Auch auf der zu Facebook gehörenden Photo-Plattform Instagram und den zu Alphabet Inc gehörenden Netzwerken Google Plus und YouTube sollen Benutzerkonten gelöscht worden sein.

Der Hinweis auf die Fake-Konten war von der Cybersecurity-Firma FireEye gekommen.

Nur einen Tag zuvor hatte Microsoft bereits mehrere Webseiten identifiziert, über die Schadsoftware auf die Geräte von Computernutzern geladen wird. So sollen regierungsnahe russische Hacker versucht haben, an Login-Daten von US-Politikern und konservativen Denkfabriken zu kommen. Mit einem ähnlichen Vorgehen war vermutlich dieselbe Hackergruppe während des US-Präsidentschaftswahlkampfes in Computersysteme der demokratischen Partei eingebrochen und hatte in großem Stil Daten entwendet. Noch immer laufen Untersuchungen, inwieweit Russland in Wahlkampfmanipulationen verwickelt war.

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