Ryanair-Streik in Deutschland: Fronten verhärtet

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Die Fluggesellschaft Ryanair hat gedroht, Arbeitsplätze und Standorte in Deutschland zu streichen, sollten Piloten und Kabinenpersonal weiter streiken.

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Die Fluggesellschaft Ryanair hat gedroht, Arbeitsplätze und Standorte in Deutschland zu streichen, sollten Piloten und Kabinenpersonal weiter streiken.

Am Mittwoch bleiben in Deutschland 150 von 400 Ryanair-Flügen am Boden. Der Billigflieger und die Gewerkschaften in Deutschland verhandeln erstmals über einen Tarifvertrag. Das Personal fordert höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen.

41 Euro mehr pro Monat

Doch nach zwei erfolglosen Verhandlungsrunden sind die Fronten verhärtet.

"Wir wollen ganz bestimmt keine Streiks. Besonders nicht, wenn sie sehr kurzfristig und aus heiterem Himmel kommen. Das sind wilde Streiks, die unseren Kunden maximal treffen sollen, und die dem Geschäft von Ryanair maximalen Schaden zufügen. Und das ist für niemanden gut", so Ryanair Marketing-Chef Kenny Jacobs.

Ryanair hatte dem Kabinenpersonal eine Erhöhung des Grundgehalts von 41 Euro pro Monat angeboten. Eine Vertreterin der Gewerkschaft Verdi nannte das Angebot völlig unzureichend. Vollzeitbeschäftigte Ryanair-Flugbegleiter verdienen zwischen 800 und 1200 Euro brutto monatlich. Mit Flugstunden-Vergütung und Zuschlägen kämen sie auf etwa 1800 Euro, deutlich weniger als bei anderen Billigfliegern wie Easyjet

Einigung mit irischen Piloten

Auch in Irland hatte Ryanair den Piloten gedroht, Flugzeuge und Arbeitsplätze abzuziehen. Die Pläne wurden aber verworfen, nachdem die Piloten in der vergangenen Woche für eine neue Vereinbarung mit der Fluggesellschaft gestimmt hatten.

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