Verdacht gegen Riad - Trump fordert Aufklärung

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Unter Berufung auf Geheimdienstberichte meldet die "Washington Post", dass Mohammed bin Salman eine Operation angeordnet hat, um Chaschukdschi nach Saudi-Arabien zu locken und festzunehmen.

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Nach dem mysteriösen Verschwinden des saudischen Journalisten Dschamal Chaschukdschi richtet sich der Verdacht einem Medienbericht zufolge gegen den Kronprinzen des Königreichs.

Unter Berufung auf Geheimdienstberichte meldet die "Washington Post", dass Mohammed bin Salman eine Operation angeordnet hat, um Chaschukdschi nach Saudi-Arabien zu locken und festzunehmen.

Dazu Redakteurin Karen Attiah:

"Hoffen wir, dass etwas Gutes daraus wird. Wer auch immer ihm das angetan hat, wir werden es nicht durchgehen lassen. Das wird mich nie wieder loslassen. Ich werde das nie vergessen".

US-Präsident Donald Trump macht in dem Fall Druck auf die Regierung in Riad:

"Das ist eine schlimme Situation, auch die Tatsache, dass es ein Reporter ist. Angesichts dessen, ist dies in jeder Hinsicht eine sehr ernste Situation für uns. Die türkische Regierung arbeitet bisher sehr intensiv an dem Fall, wir werden sehen, was passiert".

Der 59 Jahre alte Chaschukdschi hat vor mehr als einer Woche das saudische Konsulat in Istanbul betreten und wird seitdem vermisst. Türkische Polizei- und Regierungskreise gehen Medienberichten zufolge davon aus, dass er im Konsulat ermordet wurde.

Dazu Reuters Korrespondentin Emily Wither:

"Die Türkei braucht die Saudis und vielleicht haben wir deshalb nur vorsichtige Antworten gehört. Die Türkei braucht saudische Investitionen und saudischen Tourismus. In geringerem Maße braucht sie auch saudisches Öl. Zurzeit ist die Türkei fest im Griff der Wirtschaftskrise".

Chaschukdschi war vor mehr als einem Jahr aus Angst vor politischer Verfolgung ins US-Exil gegangen.

Im Mai wurden in Saudi-Arabien mehrere Menschenrechtsaktivisten verhaftet. Auch zahlreiche Journalisten und Blogger sitzen in Haft.

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