Fall Khashoggi: Erdogan beschuldigt Riads Führung

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Von Euronews mit AFP, AP. dpa, Reuters
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Der türkische Präsident Erdogan hat der Führung von Saudi-Arabien vorgeworfen, die Tötung des Journalisten Khashoggi abgeordnet zu haben. Der Befehl sei von "höchster Ebene" gekommen. Derweil bat die Verlobte Khashoggis US-Präsident Trump um Hilfe.

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan macht die saudi-arabische Regierung für die Tötung des Journalisten Khashoggi verantwortlich. In einem Gastbeitrag der New York Times schrieb Erdogan, der Befehl, Khashoggi zu töten, sei von den "höchsten Ebenen" der saudischen Regierung gekommen. Vorwürfe, dass der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman in Fall verwickelt sein könnte, wies Riad bisher immer zurück.

Verlobte: Beisetzung könnte Schmerzen lindern

Bei einer Gedenkveranstaltung in Washington forderte die Verlobte von Jamal Khashoggi US-Präsident Trump um politische Mithilfe bei der Suche nach der Leiche. Trump solle Druck auf Saudi-Arabien ausüben, damit das Königreich offenbare, wo die Leiche stecke.

In einer aufgezeichneten Videobotschaft sagte Hatice Cengiz: "Nichts hat bisher meine Schmerzen gelindert, die ich durch diese Gräueltat erlitten habe. Der Hauptgrund dafür ist, dass seine Leiche immer noch nicht gefunden wurde." Eine Beisetzung sei das Geringste, das man nach islamischem Glauben tun könne, wenn ein geliebter Mensch von uns gegangen sei. "Noch immer hatten wir keine Gelegenheit, Bestattungsgebete abzuhalten. Unser Schmerz ist noch genauso groß wie am ersten Tag."

Laut türkischen Ermittlern wurde Khashoggi kurz nach Betreten des saudischen Konsulats in Istanbul erwürgt. Anschließend sei sein Leichnam „in Stücke zerteilt“ und dann „vernichtet“. worden.

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