Annegret Kramp-Karrenbauer ist Merkel-Nachfolgerin als CDU-Vorsitzende

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Von Euronews mit dpa
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Annegret Kramp-Karrenbauer ist Merkel-Nachfolgerin als CDU-Vorsitzende

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Die derzeitige CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer löst Bundeskanzlerin Angela Merkel als Parteichefin ab. Die frühere saarländische Ministerpräsidentin setzte sich am Freitag auf dem CDU-Parteitag in Hamburg in einer Stichwahl gegen den ehemaligen Unionsfraktionschef Friedrich Merz durch.

Knapp 52 Prozent der CDU-Delegierten stimmten für sie in der Stichwahl gegen den ehemaligen CDU-Fraktionschef Friedrich Merz.

Kramp-Karrenbauer hatte in ihrer Bewerbungsrede erklärt, die CDU müsse eine Partei sein, die Mut hat - anstatt "ängstlich nach rechts und nach links zu schauen". Die CDU müsse sich mutig gegen Populisten, Egoisten und Autokraten stellen. Sie gab sich betont fair und sagte: "Keiner von uns drei Kandidaten wird der Untergang für diese Partei sein." Merz forderte, von diesem Parteitag müsse "ein Signal des Aufbruchs und der Erneuerung" ausgehen. Er sagte: "Ohne klare Positionen bekommen wir keine besseren Wahlergebnisse." Spahn sagte, Deutschland sollte "Digitalweltmeister" werden und endlich wieder in der Lage sein, Brücken rechtzeitig zu sanieren und funktionstüchtige Flughäfen zu bauen.

Merkel hatte Ende Oktober nach Kritik und Wahlschlappen in Bayern und Hessen ihren Rückzug von der CDU-Spitze erklärt. Den Parteitag nutzte sie auch für eine Blick zurück. Sie sagte, die CDU habe nach der Parteispendenaffäre unter Bundeskanzler Helmut Kohl nicht klein beigegeben, sondern "wir haben es allen gezeigt". Sie betonte, die Aussetzung der Wehrpflicht 2011 sei richtig gewesen, und verteidigte ihre Entscheidung von 2015, Flüchtlinge von der sogenannten Balkanroute in Deutschland aufzunehmen.

Neben dem Vorsitzenden, den fünf Stellvertretern, dem Schatzmeister und fünf weiteren Präsidiumsmitgliedern werden in Hamburg auch 26 Mitglieder des Bundesvorstands sowie 19 Beisitzer gewählt.

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