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Zu hohe Gebühren: EU-Kommission verhängt 570 Millionen Euro Strafe gegen Mastercard

Zu hohe Gebühren: EU-Kommission verhängt 570 Millionen Euro Strafe gegen Mastercard
Copyright REUTERS/Brian Snyder
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Von Euronews mit dpa
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Das teilte die EU-Kommission mit und begründete die Strafe mit überhöhten Gebühren.

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Der EU-Kommission zufolge hat Mastercard jahrelang zu hohe Gebühren für Kreditkartengeschäfte erhoben. Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union verhängen nun eine Geldstrafe in Höhe von 570 Millionen Euro.

Die Strafe bezieht sich auf das Interbankenentgelt. Das ist ein Anteil, der anfällt, wenn Verbraucher in einem Geschäft oder im Internet eine Kreditkarte verwenden. Dann zahlt die Bank des Händlers Geld an die Bank des Karteninhabers.

Häufig ist es so, dass die Händlerbank die Gebühr auf den Einzelhändler überträgt, der die Kosten wiederum in den Endpreis einfließen lässt. Das Entgelt wird so letztlich auf alle Verbraucher abgewälzt – auch auf die, die nicht mit Kreditkarte einkaufen.

Mastercard habe die Gebühren künstlich in die Höhe getrieben

„Die europäischen Verbraucher benutzen Zahlungskarten jeden Tag, wenn sie Lebensmittel oder Kleidung kaufen oder etwas im Internet bestellen. Die Regelungen von Mastercard haben Händler daran gehindert, bessere Konditionen von Banken in anderen Mitgliedstaaten in Anspruch zu nehmen“, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. „So wurden die Kosten für Kartenzahlungen künstlich in die Höhe getrieben – zum Nachteil der Verbraucher und der Einzelhändler in der EU.“

Der EU-Kommission zufolge verstieß Mastercard dabei bis 2015 gegen das Kartellrecht der EU. Nach den Regelungen von Mastercard mussten die Händlerbanken bis dahin die Entgelte des Landes anwenden, in dem der Einzelhändler ansässig war. Die Interbankenentgelte wurden Ende 2015 europaweit angeglichen. Bis dahin unterschieden sie sich von Land zu Land erheblich. Mastercard stellte den Händlern also in einigen Ländern höhere Gebühren in Rechnung. Das konnte sich auch auf die Preise für Kunden auswirken.

Die Brüsseler Behörde folgerte nun, dass dies zu einer künstlichen Beschränkung des EU-Binnenmarkts und zu einer Einschränkung des grenzüberschreitenden Wettbewerbs führte. Mastercard habe die Verstöße anerkannt hieß es, daher sei die Strafe um 10 Prozent reduziert worden.

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