Lima-Gruppe und USA verschärfen Kurs gegen Maduro

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Copyright REUTERS/Athit Perawongmetha
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Während die Lima-Gruppe auf einen friedlichen Weg aus der Venezuela-Krise pocht, schließen die USA eine Militärintervention nicht aus.

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Nachdem Venezuelas Präsident Maduro die Grenzen für Hilfsgüter dichtgemacht hat, will die Lima-Gruppe den Internationalen Strafgerichtshof einschalten. Die Lima-Gruppe ist ein Verbund Kanadas und südamerikanischer Länder, die ein Ende der Maduro-Regierung fordern. Sie kamen gestern erstmals mit dem selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó zusammen.

"Damit in Venezuela demokratische Neuwahlen stattfinden können, fordert die Lima-Gruppe die sofortige Absetzung des Hochstaplers Maduro und ein Ende seines Machtmissbrauchs unter Wahrung der verfassungsmäßigen Autorität der Nationalversammlung und des Interimspräsidenten Juan Guaidó", sagte Kolumbiens Außenminister Carlos Holmes Trujillo bei dem Krisentreffen in Bogotá.

Militärische Option steht weiter im Raum

Auch US-Vize Mike Pence nahm an den Gesprächen in Kolumbien teil. Er kündigte neue Sanktionen gegen Caracas an. Während die Lima-Gruppe auf einen friedlichen Weg aus der Venezuela-Krise pocht, schließen die USA eine Militärintervention nicht aus.

"Auch wir hoffen auf einen friedlichen Übergang zur Demokratie. Aber Präsident Trump hat klargestellt: Alle Optionen liegen auf dem Tisch", so Pence in Bogotá. Die USA stünden zu 100 Prozent hinter Guaidó. Der 35-Jährige hat sich im Januar selbst zu Venezuelas Übergangsstaatschef erklärt. Zur Frage eines amerikanischen Eingreifens fand Guaidó bislang keine klaren Worte.

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