Brasilien mischt sich in Venezuela nicht ein

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Von Renate Birk mit AP
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Bolsonaro verfolgt eine Politik der Nicht-Einmischung im Nachbarland Venezuela

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Das große Nachbarland Brasilien wird nicht in Venezuela intervenieren, um dem selbsternannten Interimspräsidenten Juan Guaidó zu helfen. Das erklärte der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro.

"Die Wahrscheinlichkeit geht gegen Null", erklärte er. "Nein, das machen wir nicht. Das überlassen wir den USA und Russland. Wir müssen dann nur mit den Folgen fertig werden."

Bolsonaro hat aus seiner Abneigung gegen den venezolanischen Staatschef Nicolas Maduro nie einen Hehl gemacht. Zwischen den beiden klafft ein ideologischer Abgrund.

Bolsonaro sagte weiter: "Natürlich machen wir uns Sorgen darüber, was in Venezuela geschieht, auch wenn wir eine Politik der Nicht-Einmischung verfolgen. Der Ölpreis steigt immer weiter. Wir können in Brasilien große Probleme auf Grund dessen bekommen, was sich im Nachbarland abspielt."

Bolsonaro schrieb auf Twitter, Brasilien sei mit dem Volk in Venezuela solidarisch, das unter einem Diktator leide, der von seinen ideologischen Verbündeten unterstützt werde. Brasilien wolle Freiheit für das Bruderland, damit eine echte Demokratie entstehen könne.

Brasilien hat eine etwa 1800 Kilometer lange Grenze mit Venezuela.

Etwa vier Millionen Venezolaner sind schon geflohen, die meisten nach Kolumbien, doch auch in Brasilien suchen Venezolaner Zuflucht.

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