EventsVeranstaltungen
Loader

Find Us

FlipboardLinkedinInstagramTelegram
Apple storeGoogle Play store
WERBUNG

Nach Protesten: Militär kämpft gegen Flammen in Sibirien

Nach Protesten: Militär kämpft gegen Flammen in Sibirien
Copyright Russian Emergencies Ministry in Krasnoyarsk region
Copyright Russian Emergencies Ministry in Krasnoyarsk region
Von jus mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Flashmobs, Unterschriften, Hilferufe in den sozialen Medien: Viele Russen hatten gegen die Untätigkeit der Behörden mobilgemacht. Nun sind endlich Löschflugzeuge vor Ort.

WERBUNG

Über drei Millionen Hektar haben die Flammen schon vernichtet – eine Fläche so groß wie Belgien. Mehrere Waldbrände halten Sibirien weiter in Atem. Nun hat Moskau Löschflugzeuge des Militärs zur Verstärkung geschickt – viel zu spät, beklagen die Bewohner und auch der Katastrophenschutz. Der Ernst der Lage werde noch immer ignoriert.

Die ignorierte Katastrophe

In der Nacht zum Donnerstag hatte auch US-Präsident Donald Trump in einem Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin Hilfe angeboten. Putin lehnte dankend ab.

"Durch die anhaltende Trockenheit konnten sich die Feuer immer weiter ausbreiten. Schuld ist auch die Tatsache, dass keine aktiven Maßnahmen ergriffen wurden, um die Brandherde zu löschen, vor allem solche, die in abgelegenen Regionen ausgebrochen sind", sagt Sergei Abanin vom russischen Katastrophenschutz.

Die Devise der russischen Behörden: Löschen lohnt sich nur, wenn Dörfer oder Straßen gefährdet sind. Sonst sei der Schaden geringer als die Kosten für die Löscharbeiten. Dass Moskau nun doch endlich reagiert, liegt vor allem am Gegenwind aus der Bevölkerung. Flashmobs, Unterschriftenaktionen, Hilferufe in den sozialen Medien: viele Betroffene machten gegen die Untätigkeit der Behörden mobil.

Umweltschützer warnen: Die Nähe zur Arktis mache den Brand noch gefährlicher – für Russland und für das weltweite Klima.

DiCaprio unterstützt Proteste

Viele Bewohner klagen auf Twitter und Facebook, es gebe kaum noch Luft zum Atmen. Sie danken auch dem US-Schauspieler Leonardo DiCaprio dafür, dass er bei Instagram auf die Lage hinwies - und so internationale Aufmerksamkeit erzeugte.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Einsturz in Belgorod: Rettungshelfer beinahe erschlagen

Putin feuert Freund Schoigu als Verteidigungsminister - wohl wegen Russlands Krieg in der Ukraine

Russlands Parade zum Tag des Sieges im Namen der sogenannten Spezialoperation in der Ukraine