Stolpersteine beim Freihandelsabkommen der EU mit Australien

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Im Interview bei Euronews' Good Morning Europe sagte der australische Botschafter in Frankreich, sein Land wolle in erster Linie einen fairen Zugang zu den europäischen Märkten.

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Australien und die EU stecken mitten in Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen, das für Produzenten auf beiden Seiten vielversprechende Märkte öffnen könnte. Aber in einigen wichtigen Punkten gibt es Meinungsverschiedenheiten. Im Interview bei Euronews sagte der australische Botschafter in Frankreich, sein Land wolle in erster Linie einen fairen Zugang zu den europäischen Märkten.

Brendan Berne, australischer Botschafter in Frankreich

"Es ist ja schon merkwürdig, dass Europa, ein Markt mit 500 Millionen Menschen, mehr landwirtschaftliche Produkte nach Australien verkauft als wir - ein Land mit 25 Millionen Einwohnern – in die EU. Man muss kein Ökonom sein, um zu sehen, dass dort ein Ungleichgewicht ist, und Australien wünscht sich mehr Gleichgewicht in diesem Handel."

Eine anderes, kontroverses Thema ist die Migration, das australische System wird hier oft kritisch gesehen.

Brendan Berne

"Das ist eine innereuropäische Angelegenheit. Australien hat verschiedene Ansätze ausprobiert, und wir denken, wir haben den richtigen Ansatz für uns gefunden. Wir haben die Bootsflüchtlinge erfolgreich gestoppt, und das seit einigen Jahren."

euronews

"Sie sagen, erfolgreich. Matteo Salvini verfolgte die gleiche Strategie..."

Brendan Berne

"Ich betone, es funktioniert für Australien. Es steht mir als ausländischem Diplomaten aber nicht zu, zu kommentieren, was andere Länder tun oder lassen sollten."

Weiter wünscht sich Europa, dass Australien mehr für die Bekämpfung des Klimawandels tut. Die EU befürchtet, dass die Netto-Kohlenstoffemissionen Australiens bis 2020 zunehmen werden und dass das Land neue Kohlebergwerke für den Export, vor allem nach China zulassen wird.

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