“Brexit”: Das “Ent” oder “weder” des Jeremy Corbyn

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Von su mit dpa
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Labour-Chef Jeremy Corbyn will Großbritannien nach einem Wahlsieg umfassend umbauen, so sein Wahlprogramm. Und: "Wir werden einen vernünftigen "Brexit"-Deal aushandeln, der Industrie und Karfreitagsabkommen schützt und ihn dann neben der Option „Drinbleiben“ einer Abstimmung unterziehen"

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Labour-Chef Jeremy Corbyn will Großbritannien nach einem Wahlsieg mit gewaltigen finanziellen Anstrengungen umfassend umbauen. Die Löhne im öffentlichen Dienst sollen steigen und Infrastruktur verstaatlicht werden, so Corbyn bei der Vorstellung des Wahlprogramms in Birmingham. Um die vorgeschlagenen Mehrausgaben von 83 Milliarden Pfund (97 Milliarden Euro) zu finanzieren, sollen die Einnahmen des Staates um genau diese Summe erhöht werden – durch deutlich mehr Steuern für Unternehmen und Reiche.

Und was ist mit dem „Brexit“?

Jeremy Corbyn:

"Wir werden den "Brexit" innerhalb von 6 Monaten durchziehen, und dabei unsere wichtigste Handelsbeziehung nicht zerstören. Wir werden einen vernünftigen Deal aushandeln, der Industrie und Karfreitagsabkommen schützt und ihn dann neben der Option „Drinbleiben“ einer öffentlichen Abstimmung unterziehen."

Die Briten wählen am 12. Dezember ein neues Parlament. Corbyn will sich nicht festlegen, ob er für oder gegen den Austritt werben will. Der Oppositionsführer blieb auch eine klare Antwort schuldig, wie er zu einer zweiten Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands steht.

In einer Blitzumfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov nach einem ersten TV-Duell (19/11/2019) zwischen Premierminister Boris Johnson und Herausforderer Corbyn (Labour) war das Publikum in ungefähr gleiche Teile in der Frage gespalten, wer das Duell für sich entscheiden konnte.

su mit dpa

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