Am Hauptquartier der CDU in Berlin ist das C abtransportiert worden - aus Protest. Die Greenpeace-Aktion sorgt für Diskussion.
Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace haben an der CDU-Parteizentrale in Berlin das C aus dem Namen CDU abgebaut und weggeschafft. Die Protestaktion am Konrad-Adenauer-Haus sorgt für vielfältige Diskussionen.
Mit dem Klauen des Buchstabens protestiert Greenpeace gegen die "desaströse Klimapolitik" der Partei. Die CDU stehe nicht «"um C in ihrem Namen", das "C" steht für christlich" - das sollte auch den Erhalt der Schöpfung und damit den Kampf gegen die Klimakrise beinhalten, meinen die Umweltschützer. Sie werfen Kanzlerin Angela Merkel und ihrer Partei vor, seit vielen Jahren nicht genug für den Kampf gegen den Klimawandel getan zu haben.
Greenpeace hatte offenbar die Presse vorab über die Aktion informiert, denn es gibt zahlreiche Fotos, die zeigen, wie Greenpeace-AktivistInnen - zum Teil von der Polizei beobachtet - das C abtransportieren.
Laut dpa waren am Abend auch das D und das U von der Wand der Parteizentrale verschwunden.
Aut Twitter wird das Thema unter dem Hashtag #CUohneC debattiert.
Die CDU-Vorsitzende und iihr Generalsekretär nehmen die Sache offenbar mit Humor. "So ein C für Christlichkeit und Nachhaltigkeit kann auch Greenpeace nix schaden, leihen wir also gerne für kurze Zeit einmal aus", sagte Annegret Kramp-Karrenbauer bei einer Hallenbesichtigung vor dem CDU-Bundesparteitag in Leipzig, der an diesem Freitag beginnt.
Die CDU hat jetzt ein weiteres Twitter-Konto - dank Greenpeace? -, es trägt den Namen @IchBinDasDU
Die designierte EU-Kommissionspräsidentin hat nicht nur ein richtiges Twitter-Konto, sondern es gibt auch ein Fake-Account..
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