Neue AfD-Doppelspitze: Jörg Meuthen und Tino Chrupalla

Neue AfD-Doppelspitze: Jörg Meuthen und Tino Chrupalla
Copyright REUTERS/Fabian Bimmer
Copyright REUTERS/Fabian Bimmer
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Jörg Meuthen und Tino Chrupalla sind auf dem AfD-Parteitag zur neuen Doppelspitze gewählt worden. In Braunschweig demonstrierten über 15.000 Menschen gegen die AfD.

WERBUNG

In Braunschweig haben am Samstag zahlreiche Menschen lautstark gegen die AfD protestiert. Laut den Veranstaltern waren es insgesamt mehr als 15.000 Teilnehmer. Die Polizei machte keine Angaben über den Umfang der Demonstration.

Die rechtspopulistische "Alternative für Deutschland" hält in der niedersächsischen Stadt an diesem Wochenende ihren Parteitag ab. Mindestens 550 Delegierte sind vor Ort. Polizisten aus mehreren Bundesländern sind im Einsatz. Die Halle, in der die Veranstaltung stattfindet, wurde weiträumig abgesperrt. 

Neue Doppelspitze Meuthen und Chrupalla

Auf dem Parteitag wurde ein neuer Bundesvorstand bestimmt. Der sächsische Bundestagsabgeordnete Tino Chrupalla wurde zum zweiten Parteivorsitzender neben Jörg Meuthen gewählt, der im Amt bestätigt wurde. Chrupalla tritt die Nachfolge von Alexander Gauland an, der ihn als Kandidaten vorgeschlagen hatte. Der 44-Jährige setzte sich in einer Stichwahl gegen seinen Fraktionskollegen Gottfried Curio mit 54,51 Prozent durch. 

Meuthen war gleich im ersten Anlauf mit 69,18 Prozent der Stimmen gegen die rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst und Wolfgang Gedeon erfolgreich.

Weidel und von Storch als Stellvertreter

Zu stellvertretenden Parteivorsitzenden wurden Alice Weidel (76,47 Prozent), der frühere Vorsitzende des Bundestags-Rechtsausschusses Stephan Brandner (61,90) und Beatrix von Storch (50,98) gewählt. 

Gauland sagte vor den Abstimmungen: "Wenn ich heute, als einer der Gründer der Partei, Platz mache für einen Jüngeren, dann geschieht das in Freundschaft und niemand muss die Sorge haben, dass ich morgen öffentlichkeitswirksam entdecke, dass die Partei nicht mehr die meine ist, weil sie angeblich zu rechts geworden sei", so Gauland.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

AfD-Mitglieder stimmen zu 71 % für Weidel und Chrupalla als Spitzenduo

"Schon wieder doofe Fragen" Trotz Brandner spottet die AfD - 10 Tweets

Das sagen Frauen im Osten: Der AfD fehlt das "mitfühlende Herz"