In Frankreich regt sich weiterhin erheblicher Widerstand gegen das Vorhaben der Regierung, das Rentensystem zu ändern.
Schlagzeile: Protest gegen die französische Rentenreform: Die Gewerkschaften bleiben fest entschlossen
Stimmung wie in einem Fußballstadion herrschte bei einer Demonstration in Marseille: In der südfranzösischen Stadt gingen rund 8000 Menschen gegen das Vorhaben der Regierung auf die Straße, das Rentensystem grundlegend zu ändern. Aufgerufen zu der Veranstaltung hatte die Gewerkschaft CGT, auch in anderen Städten des Landes wurde erneut demonstriert.
„Wir zerstören ein Sozialsystem, um das uns alle beneiden. Das wird viele Menschen in die Klemme bringen. Um es mit den Worten der eisernen Lady zu sagen, als sie in Großbritannien den Menschen weismachen wollte: Wir tun etwas für die Ärmsten. Das geht mir gegen den Strich!“, so eine Demonstrantin.
Die Wirtschaft lahmzulegen sei das einzige Mittel, um die Regierung zum Einlenken zu veranlassen, ließ die CGT verlauten. Dass Ministerpräsident Edouard Philippe anklingen ließ, Eingeständnisse bei einem besonders strittigen Punkt, dem Rentenalter, machen zu wollen, reicht der Gewerkschaft nicht.