Kurz: "Erdogan benutzt die Menschen als Waffe gegen die EU"

Kurz: "Erdogan benutzt die Menschen als Waffe gegen die EU"
Copyright Screenshot AFP
Copyright Screenshot AFP
Von Euronews mit AFP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Österreichs Kanzler sagt, Erdogan habe den Ansturm auf die Grenze bewusst organisiert.

WERBUNG

Auf einer Pressekonferen in Wien hat Österreichs Kanzler Sebastian Kurz dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan neue Vorwürfe gemacht. Kurz meinte, die Türkei habe den Ansturm auf die griechische Grenze organisiert.

Einen längeren Ausschnitt aus Kurz' Erklärung können Sie sich oben im Videoplayer anschauen.

"Dieser Ansturm ist organisiert"

Sebastian Kurz sagte: "Dieser Ansturm ist kein Zufall, sondern er ist organisiert. Es sind nicht Menschen, die aus Idlib oder direkt aus Syrien nach Griechenland fliehen, es sind Menschen, die teilweise schon jahrelang in der Türkei leben und dort aufhältig sind.

Präsident Erdogan hat hier bewusst diese Situation organisiert, es werden Busse zur Verfügung gestellt. Es werden die Migranten informiert. Es wird ganz bewusst versucht, diesen Ansturm nach Griechenland zu organisieren.

Die Menschen werden hier von Präsident Erdogan als Spielball, als Waffe und als Druckmittel gegenüber der Europäischen Union verwendet. Das ist unwürdig und gehört auf das Schärfste verurteilt. Was es braucht, ist der Zusammenhalt der Europäischen Union."

Der österreichische Kanzler wiederholte, was er schon am Montag erklärt hatte, dass sich 2015 nicht wiederholen dürfe. Daher würden auch den Grenzen Österreichs Vorkehrungen getroffen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Völlig inakzeptabel": Reaktionen auf Erdogans neue Drohungen

„Wir lassen uns nicht erpressen“ - so die EU in Richtung Erdogan

Bollwerk griechische Grenze