Premierminister Johnson ist weiter im Krankenhaus, er wurde am Sonntagabend wegen hohen Fiebers durch seine #coronavirus-Infektion eingeliefert.
Großbritannien steht in der Corona-Pandemie wohl eine der bisher schlimmsten Wochen bevor. Laut Zahlen, die das Gesundheitsministerium am Montagabend bekanntgab, sind landesweit über 51.600 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. 5373 Menschen starben bisher an Covid-19. Die täglichen Todeszahlen waren in den vergangenen Tagen im Vergleich zu Ende März gestiegen. Allein am Sonntag gab es über 600 Tote.
Unterdessen meldete sich der ebenfalls infizierte Premier Boris Johnson aus dem Krankenhaus. Er sei dort für Routineuntersuchungen, habe weiterhin Symptome, sei aber guten Mutes und im Kontakt mit seinem Team. Zudem bedankte sich Johnson beim Gesundheitspersonal.
Außenminister Dominic Raab, der die Kabinettssitzung am Montag stellvertretend für Johnson leitete, sagte, es sei zu früh, um über eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen nachzudenken. Er bekräftige, dass der Premier die Regierungsgeschäfte weiter vom Krankenhaus aus leite.
Johnsons Sprecher machte keine Angaben dazu, welchen Untersuchungen sich dieser im Krankenhaus unterzieht. Der 55-jährige Johnson ist der bisher einzige Regierungschef, von dem bekannt ist, dass er mit dem Virus infiziert ist.
Nur in wenigen Ländern gibt es mehr Tote
Johnson hatte zunächst versucht, auf die Epidemie durch die Methode der sogenannten "Herdenimmunität" zu antworten. Doch dann vollzog er einen 180-Grad-Wechsel und verhängte eine Ausgangssperre.
Großbritannien ist mittlerweile eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder. Nur in Italien, Spanien und Frankreich gibt es mehr Menschen, die nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind.