Covid-19: "Königsklasse" Formel 1 bremst sich selbst

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Copyright Joan Monfort/Copyright 2019 The Associated Press. All rights reserved.
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Von su mit dpa
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Die Formel-1-Teams haben sich auf eine neue Budgetobergrenze je Team geeinigt, die die Ausgaben in den nächsten fünf Jahren deutlich senken wird. Das Ziel: Mehr Wettbewerb, heißt mehr Spannung - kleinere Rennställe sollen den Teams von Ferrari, Red Bull und Mercedes weiter einheizen können

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Die Formel-1-Teams haben sich auf eine neue Budgetobergrenze geeinigt, die die Ausgaben in den nächsten fünf Jahren deutlich senken wird. Nicht ganz aus freien Stücken:

Wie alle Profisportarten hat auch die sogenannte "Königsklasse des Automobilsports" während der Coronavirus-Pandemie einen dramatischen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Die ersten zehn Runden der Saison 2020 wurden entweder abgesagt oder verschoben.

Die erste Budgetobergrenze des Sports – sie gilt ab 2021 – wurde ursprünglich auf 175 Millionen US-Dollar je Team festgesetzt, dann aber auf 145 Millionen Dollar reduziert. Die Kürzungen gehen dann weiter bis auf 135 Millionen Dollar (123 Millionen Euro) für 2023, 2024 und 2025.

MEHR WETTBEWERB, MEHR SPANNUNG

Das Ziel: Mehr Wettbewerb, heisst mehr Spannung. Kleinere Rennstàlle sollen den dominanten Teams von Ferrari, Mercedes und Red Bull weiter einheizen können. Die haben sich den imageträchtigen Formel-1-Zirkus nach Medienberichten (“Spiegel”) im vergangenen Jahr bis zu 400 Millionen Euro kosten lassen – und sich auch mit den neuen Limits offenbar ein paar Hintertürchen (z.B. Fahrergehälter) offengehalten.

A propos Spannung: Wie die Corona-geschädigte Saison 2020 ab Anfang Juli genau abläuft, weiss noch keiner. Klar ist derzeit eigentlich nur, dass all die Rennen in Europa ohne Zuschauer stattfinden dürften. Zandvoort in den Niederlanden verzichtet daher auch ganz auf eine Comeback in diesem Jahr. In einem ersten Notkalender taucht nach Medienberichten («auto, motor und sport») auch der Hockenheimring als Austragungsort zunächst nicht auf.

su mit dpa

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