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Street Art: Wie Kunst sich virusgerecht neu erfindet

Streetart in Rom
Streetart in Rom Copyright Euronews
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Von Giorgia Orlandi, su
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Kunst an die frische Luft – in Rom weichen Künstler und Kunstnarren seit Corona mehr und mehr auf die Straße aus. Die Teilnehmerzahl bei Streetart-Touren hat sich während der Pandemie verdoppelt.

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Kunst an die frische Luft – in Rom weichen Künstler und Kunstnarren seit Corona mehr und mehr auf die Straße aus, denn die meisten Museen, Sehenswürdigkeiten, Theater und Kinos sind bis auf Weiteres erst mal wieder zu. Die Teilnehmerzahl bei Streetart-Touren hat sich während der Pandemie verdoppelt.

Silvia Poggiani, Fremdenführerin:

„Das Interesse an Streetart hat in letzter Zeit zugenommen, weil traditionelle Kunsträume wie Museen zu sind. Und mit Streetart sehen die Leute die Stadt und gleichzeitig etwas Zeitgenössisches und Modernes, das noch dazu in Bewegung ist: Immer wieder neu, nach ein, zwei Wochen oder auch einem Monat."

Viele Straßenkünstler haben auch etwas zur Covid-19-Pandemie zu sagen.

Giorgia Orlandi, Euronews:

„Dieses Covid-inspirierte Werk entstand während des ersten landesweiten Lockdowns, da waren die Einschränkungen sehr drastisch. Der Künstler hat dabei die Lockdown-Regeln nicht alle eingehalten. Und es ist das einzige Werk aus der Zeit auf einem 2.000 Jahre alten römischen Aquädukt."

Der Künstler wollte anonym bleiben. Aber hat dann doch erzählt, er hoffe, dass das Covid-Thema zum Denkanstoß wird – was kann die Geschichte uns heute lehren.

Hogre, Streetartist:

„Wir sollten die Vergangenheit nicht als toten Leichnam behandeln und konservieren. Wenn wir es schaffen, eine Beziehung zu ihr aufzubauen und zu verstehen, wie sehr sie ein Teil von uns ist und uns Fragen zu stellen – dann wäre die Vergangenheit nicht mehr nur ein Haufen Ruinen, sondern würde zu uns sprechen, uns Antworten geben auf die Probleme heute.“

Street Art ist für jeden zugänglich - keine Schwellenängste zwischen dem Mann oder der Frau auf der Straße und dem Künstler.

Stefano Antonelli, Kunstkurator:

„Während des Lockdowns kann die Streetart wieder zu sich selbst finden. Künstler äußern sich für und über die Gesellschaft, wie sie sie gerne hätten.“

Und das Leben im Lockdown bietet der Kunst noch weitere Chancen.

Hogre, Streetartist:

"Die Tatsache, dass keine Menschen rumlaufen, hat die vielen Widersprüche aufgezeigt, die die Stadt als solche hat. Da ist hauptsächlich die mangelnde Nachhaltigkeit ihrer ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Organisation. Aber dies ist auch eine Chance, das Leben in der Stadt neu zu denken und neu zu erfinden.“

Die Neugestaltung urbaner Landschaften ist eine Inspirationsquelle für Künstler und eine neue Möglichkeit, die Stadt zu genießen, für diejenigen, deren Mobilität eingeschränkt ist.

Giorgia Orlandi, su

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