Amtseinführung von Joe Biden: Das FBI ist besorgt über Gewaltpotenzial

Joe Biden bei einer Rede in seinem Heimatort Wilmington im Staat Delaware
Joe Biden bei einer Rede in seinem Heimatort Wilmington im Staat Delaware Copyright Matt Slocum/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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Die US-Bundespolizei hat fünf Tage vor der Zeremonie am Kapitol in Washington hunderte Verdächtige identifiziert. Es gebe besorgniserregendes "Online-Gerede".

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Der gewählte US-Präsident Joe Biden wird erst am kommenden Mittwoch feierlich ins Amt eingeführt, doch schon jetzt stehen schwere Sicherheitsbedenken im Vordergrund.

Der Chef der Bundespolizei FBI, Christopher Wray, warnte vor möglichen Gewaltausbrüchen. Es gebe besorgniserregende Online-Kommunikation über eventuelle Aktionen rund um die Amtseinführung.

Vizepräsident Mike Pence besuchte einige von tausenden bereits in die Hauptstadt entsandten Nationalgardisten.

Bis zu 21.000 Reservisten der Armee werden die Zeremonie am Kapitol zusätzlich absichern, die ohne das sonst übliche Massenpublikum stattfinden wird.

Pence traf sich auch mit FBI-Vertretern und verkündete, man werde eine sichere Amtseinführung "abliefern".

Das Gelände um das Kapitol, wo am Mittwoch vergangener Woche ein wütender Mob von Anhängern des scheidenden Präsidenten Donald Trump tobte, ist seit Tagen weiträumig abgesperrt. Straßenblockaden werden errichtet. Ein Sicherheitszaun steht bereits.

200 Verdächtige im Visier

Derzeit untersucht das FBI in welchem Ausmaß die Online-Aufrufe zu gewalttätigen Protesten tatsächlich Bedrohungspotenzial enthalten. DAS FBI veröffentlichte auch neue Fahndungsfotos von Verdächtigen, die sich an den Krawallen im Kapitol beteiligt haben sollen. Dabei waren fünf Menschen ums Leben gekommen.

Mehr als 200 Verdächtige seien bereits identifiziert worden, die möglicherweise Aktionen nach dem Vorbild des Sturms auf das Kapitol planten, sagte Wray. Wer Gewaltakte in den nächsten Tagen plane, müsse damit rechnen, Besuch vom FBI zu bekommen.

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