Countdown für Amtseinführung läuft - Trump brüskiert Biden

Fahnenmeer vor dem US-Kapitol. Die Sicherheitsvorkehrungen in Washington sind extrem
Fahnenmeer vor dem US-Kapitol. Die Sicherheitsvorkehrungen in Washington sind extrem Copyright Alex Brandon/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews mit dpa, AP
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Der scheidende US-Präsident Donald Trump wird entgegen der Tradition nicht an der Vereidigungszeremonie seines Nachfolgers Joe Biden teilnehmen. Ihn zieht es an seinen Zweitwohnsitz in West Palm Beach.

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Es wird eine Amtseinführung wie Washington sie noch nicht erlebt hat. Am Mittwoch wird Joe Biden unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Kamala Harris wird als erste Frau seine Stellvertreterin.

Und die Behörden versuchen, sich auf alle möglichen düsteren Szenarien vorzubereiten. U-Bahn-Stationen sind ebenso schon gesperrt wie Brücken zum angrenzenden Staat Virginia.

Seit Tagen gleicht das weit abgesperrte Gelände um den Regierungssitz einer Festung. Das ohnehin schon massive Polizeiaufgebot wird von 25.000 Nationalgardisten verstärkt. Diese mussten sich Sicherheitsüberprüfungen unterziehen. Auch zweihundert Polizisten aus New York City halten sich bereit. Alle Einsatzkräfte wurden Sicherheitschecks unterzogen.

Zu groß sind die Befürchtungen, dass erneut gewaltbereite Anhänger des scheidenden Präsidenten Donald Trump die Zeremonie stören könnten.

"Nur eine Frage der Zeit"

Die Zeitschrift The New Yorker veröffentlichte neue Videoaufnahmen des Sturms auf das Herz der US-Demokratie. In einer handschriftlichen Botschaft auf einem Abgeordnetenplatz heißt es: Es sei nur eine Frage der Zeit, wann die Gerechtigkeit siege.

Ihr Idol wird als erster Präsident seit 1869 nicht an der Vereidigung seines Nachfolgers teilnehmen. US-Medienberichten zufolge will Trump die Hauptstadt kurz vor Beginn der Zeremonie verlassen.

Vermutlich wird es ihn und die First Lady in ihren Zweitwohnsitz Mar-a-Lago in Florida ziehen. Dort wurden bereits Laswagen eines Umzugsunternehmens gesichtet.

Selbstbegnadigung steht im Raum

Seit Wochen wird in den USA spekuliert, dass Trump für einen finalen Paukenschlag sorgen und sich selbst begnadigen könnte.

Die Selbstbegnadigung wäre ein weiteres Novum in der Geschichte der USA. Sie würde aber nur für Vergehen auf Bundesebene gelten. Unberührt davon bliebe unter anderem ein Verfahren der Staatsanwaltschaft in Manhattan, bei dem Trumps Finanzen auf dem Prüfstand stehen.

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