Über 200 Festnahmen nach Gewalt durch Lockdown-Gegner

Brandstiftungen gab es auch am Hauptbahnhof von Eindhoven
Brandstiftungen gab es auch am Hauptbahnhof von Eindhoven Copyright ROB ENGELAAR/Rob Engelaar
Copyright ROB ENGELAAR/Rob Engelaar
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Allein in Amsterdam kamen 170 mutmaßliche Randaliererinnen und Randalierer in Polizeigewahrsam. In Eindhoven entstanden schwere Schäden am und im Hauptbahnhof. An der deutschen Grenze wurde die Militärpolizei eingesetzt.

WERBUNG

Bei den gewalttätigen Protesten gegen Coronabeschränkungen und die erste Ausgangssperre nach dem Krieg sind in den Niederlanden über 200 mutmaßliche Randalierer und Randaliererinnen festgenommen worden.

Allein in Eindhoven kamen Sonntagabend nach Plünderungen und Brandstiftungen rund 50 Menschen in Polizeigewahrsam. Dort reagierten die Sicherheitskräfte auf Steinwürfe mit dem Einsatz von Tränengas.

In Amsterdam, wo es 170 Festnahmen gab, kamen auch Wasserwerfer und Schlagstöcke zum Einsatz. Nach Polizeiangaben erstreckten sich die Unruhen auf etwa zehn Städte.

In der Provinz Limburg an der deutschen Grenze wurde die Militärpolizei zu Hilfe gerufen. Erst gegen Mitternacht sei in den meisten Städten wieder Ruhe eingekehrt, hieß es in einer vorläufigen Bilanz.

Die Bevölkerung muss seit Samstagabend zwischen 21.00 Uhr und 4.30 Uhr zu Hause bleiben. Verstöße kosten 95 Euro Bußgeld.

In Eindhoven gab es schwere Sachbeschädigungen im und um den Hauptbahnhof. Rund 30 Personen wurden dort festgenommen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Furcht vor Virus-Mutationen wächst: Niederlande verlängern Lockdown

Corona-Impfungen: Deutschland und Niederlande erwägen spätere zweite Impfung

Karikaturenstreit: In den Niederlanden haben Lehrer Angst um ihr Leben