Papst nimmt den Irak im Herzen mit - 10.000 Gläubige in Erbil

Papst Franziskus im Stadion von Erbil
Papst Franziskus im Stadion von Erbil Copyright Hadi Mizban/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews mit AP, AFP
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Zum Abschluss seiner historischen Reise in den Irak hat Papst Franziskus im Stadion der Kurdenstadt Erbil eine Messe gefeiert.

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Zum Abschluss seiner Irak-Reise hat Papst Franziskus im Stadion der kurdischen Stadt Erbil mit etwa 10.000 Gläubigen eine Messe zelebriert. Es war die größte Veranstaltung des Besuchs - wegen der Corona-Pandemie war die Zahl der Besucherinnen und Besucher, die ins Stadion kommen durften, begrenzt worden.

Papst nimmt den Irak im Herzen mit

Der Papst erklärte: "Es ist jetzt Zeit, dass ich nach Rom zurückfliege, aber ich werde den Irak immer bei mir haben - in meinem Herzen."

Dialog zwischen den Religionen

Zuvor hatte das Oberhaupt der Katholiken die Ruinen einer Kirche in der einstigen IS-Hochburg Mosul besucht. Papst Franziskus betonte nicht nur das Leiden der Christinnen und Christen im Irak, sondern auch das schlimme Schicksal der Jesidinnen und Jesiden.

Der erste Papstbesuch im Irak überhaupt stand im Zeichen des interreligiösen Dialogs. In Nadjaf hatte Franziskus Schiitenführer Al-Sistani getroffen. Diese historische Begegnung soll im Irak in Zukunft jeweils am 6. März als Feiertag begangen werden.

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Papst trifft in Erbil den Vater des toten jungen Alan KurdiVatican Media/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.

Der Papst sprach auch mit dem Vater des 2015 auf der Flucht ertrunkenen Alan Kurdi. Der drei Jahre alte Junge - die Bilder des toten Kindes am Strand gingen um die Welt -  seine Mutter und sein Bruder waren bei einem Bootsunglück vor Griechenland ums Leben gekommen, nur der Vater Abdullah Kurdi überlebte.

Angesichts der Gewalt und der Spaltungen im Irak forderte Franziskus die Gläubigen dazu auf, Werkzeuge des Friedens und der Versöhnung zu sein.

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