Laut RKI sinkt Inzidenz auf 123 - Es hagelt Kritik am "Brückenlockdown"

Am Bahnhof in Coronazeiten
Am Bahnhof in Coronazeiten Copyright Michael Probst/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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Wegen der Osterfeiertage ist die vom RKI angegebene Zahl der Neuinfektionen kaum aussagekräftig. Die Vorschläge von CDU-Chef Laschet stoßen auf Kritik und Spott im Internet.

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An diesem Dienstag nach Ostern schätzt das Robert Koch-Institut die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in Deutschland auf 123. Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden wird mit 6 885 angegeben. Zudem verzeichnet das RKI 90 weitere Todesfälle von an Covid-19 erkrankten Personen.

Zu den derzeit kommunizierten Zahlen schreibt das RKI: "Rund um die Osterfeiertage ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass zum einen meist weniger Personen einen Arzt aufsuchen, dadurch werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden. Zum anderen kann es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln."

Kritik und Spott für Laschets "Brückenlockdown"

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hatte sich am Ostermontag in einem Impfzentrum in Aachen für einen von ihm so genannten "Brückenlockdown" ausgesprochen. Er meinte, damit solle die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen in Deutschland geimpft seien. Bei den vergangenen Konferenzen der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit Angela Merkel war der CDU-Chef einer derjenigen gewesen, die sich gegen harte Maßnahmen ausgesprochen hatten.

Laschet plädierte auch für die Vorverlegung der nächsten Konferenz, diese solle noch in dieser Woche stattfinden.

Wirtschaftsexeperte Clemens Fuest - der sich eigentlich für einen Lockdown ausspricht, um die Corona-Zahlen nach unten zu bringen - nannte Laschets Vorschläge in den Tagesthemen der ARD "planlos".Der Chef des Ifo-Instituts sagte, es sei "schon ironisch, dass die Ministerpräsidenten vor den Osterferien zusammengekommen sind und sich nicht für einen Lockdown entscheiden konnten (...). Und jetzt kommt Herr Laschet und sagt, er habe über Ostern überlegt: wir müssen in den Lockdown."

Auf Twitter machen sich viele über den Brückenlockdown lustig. Es ist viel von "halbgaren" Vorschlägen die Rede.

Der Schriftsteller meint.

Viele sehen nur eine neue Wortschöpfung - ohne wahren Inhalt.

Öffnungen als Test im gesamten Saarland

Im gesamten Saarland dürfen von heute an neben der Außengastronomie auch wieder Kinos, Theater, Fitnessstudios und Tennishallen für Menschen mit negativem Schnelltest öffnen.

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