Kindermiliz marschiert gegen Drogenbande

Kinder bei der Schießübung
Kinder bei der Schießübung Copyright PEDRO PARDO/AFP or licensors
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Von Euronews mit AFP
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Das Dorf Ayahualtempa wird von einer Drogenbande drangsaliert und ist bei der Abwehr völlig auf sich allein gestellt. Deswegen patrouilliert eine eigene Dorfpolizei. Jungs im Alter von 6 - 12 Jahren trainieren mit, wenn auch nur mit Holzgewehren.

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Anlegen, zielen, schießen - genau das lernen Schulkinder in dem südmexikanischen Dorf Ayahualtempa, quasi vor den Augen ihrer Eltern.

Was aussieht wie eine außerschulische Sportübung, ist eine verzweifelte Form der Selbstverteidigung.

Die abgelegene Gemeinde wird von einer Drogenbande namens "Los Ardillos" drangsaliert und ist bei der Abwehr völlig auf sich allein gestellt. Deswegen patrouilliert eine eigene Dorfpolizei.

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SchießübungPEDRO PARDO/AFP or licensors

Für die Größeren ab 16 gibt es scharfe Munition

Rund 30 Jungs im Alter von 6 - 12 Jahren trainieren mit, wenn auch nur mit Holzgewehren. Für die Größeren ab 16 gibt es dann scharfe Munition.

Das Dorf lieg mitten in einem Schlüsselgebiet für die Produktion und den Handel mit Opium. Mindestens neun Bewohner wurden seit 2019 getötet worden.

Bitten an die Regierung um Unterstützung sind bislang unbeantwortet geblieben. Vielleicht können die Bilder von Kindern mit Waffen in der Hand für mehr Aufmerksamkeit sorgen, sagen die Dorfältesten.

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