Stiko empfiehlt Corona-Impfung für 12- bis 17-Jährige

Nach der neuen Empfehlung sollen auch mehr Jugendliche geimpft werden.
Nach der neuen Empfehlung sollen auch mehr Jugendliche geimpft werden. Copyright THOMAS KIENZLE/AFP
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Von Euronews
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Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat sich nach langem Zögern und Druck aus der Politik jetzt festgelegt: Sie spricht sich die Corona-Impfungen alle Kinder und Jugendlicher ab zwölf Jahren aus.

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In Deutschland hat die Ständige Impfkommission, kurz Stiko, die Empfehlung ausgesprochen, Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren gegen Covid-19 zu impfen.

Laut Stiko können mögliche Gefahren für Zwölf- bis 17-Jährige inzwischen zuverlässiger bewertet werden - unter anderem dank der Daten aus den Vereinigten Staaten, wo bisher rund zehn Millionen Minderjährige gegen die Atemwegserkrankung geimpft wurden. Die seltenen, bevorzugt bei jungen männlichen Geimpften im Zusammenhang beobachteten Herzmuskelentzündungen müssten als Nebenwirkungen gewertet werden, heißt es in einer Mitteilung der Ständigen Impfkommission. Man sei nach der Bewertung der wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Einschätzung gekommen, dass die Vorteile der Impfung gegenüber dem Risiko von sehr seltenen Impfnebenwirkungen überwiegen, so die Stiko.

Eine Änderung der Stiko-Entscheidung wurde erwartet. Auch andere Länder impfen Kinder und Jugendliche großflächig. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte das Impfen von Kindern und Jugendlichen befürwortet. Etwa ein Viertel der 12- bis 17-Jährigen in Deutschland ist schon geimpft. Spahn sagte, es gebe genug Impfstoff für alle Altersgruppen. Eltern und Jugendliche hätten jetzt eine klare Empfehlung, sich für die Impfung zu entscheiden, so Spahn.

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