Island hat ein neues Parlament gewählt

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Wie geht es für die beliebte grüne Regierungschefin weiter? Ob ihre ungewöhnliche Koalition noch einmal regieren darf, ist alles andere als sicher.

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In Island haben die Bürger ein neues Parlament gewählt. Die Regierungskoalition unter der grünen Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir behält die Mehrheit.

37 von 63 Sitzen konnten die Regierungsparteien erringen. Den vorläufigen Zahlen zufolge werden die Links-Grünen nun nur noch drittstärkste Kraft mit rund 12,6 Prozent - 2017 waren es noch 16,9 Prozent gewesen. Sie werden demnach von der Fortschrittspartei überholt, die nach starken Zugewinnen auf etwa 17,3 Prozent kommt und somit der unbestrittene Wahlsieger ist. Benediktssons Konservative bleiben stärkste Kraft mit knapp 24,4 Prozent. Ob die ungewöhnliche Koalition aus Links-Grünen, Konservativen und Liberalen weitergeführt wird, war vorerst aber nicht klar.

Der Ausgang der Wahl war nicht vorhersehbar, Beobachter waren von einem knappen Rennen ausgegangen. So mancher nimmt den Grünen die ungewöhnliche Koalition übel, und das, obwohl Regierungschefin Jakobsdóttir große Beliebtheit genießt.

Island hatte vor der letzten Parlamentswahl 2017 mit mehreren politischen Skandalen zu kämpfen gehabt. Unter Jakobsdóttir waren in den vergangenen vier Jahren Ruhe und Stabilität eingekehrt, auch die Corona-Krise meisterte die Nordatlantik-Insel mit ihren rund 360 000 Einwohnern im europäischen Vergleich sehr gut. Nach anderthalb Jahren Pandemie war das Thema Gesundheit im Wahlkampf dennoch neben Klimawandel und Umwelt besonders präsent.

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